31.12.2012
Die Mokawango-Story
So langsam nähert sich der Urlaub dem Ende. Ich merke das, weil der Jet nicht mehr lagged. Obwohl, das hat er auch am Anfang nicht gemacht. Dabei habe ich soooo lange im Auto gesessen bis wir da waren. Aber das hängt bestimmt alles mit dem Weltuntergang zusammen, der verschoben worden ist.
Jedenfalls nehmen wir erstmal ein complimentary zu uns und dann sausen
wir los. Heute gehts zum Herzsee. Das war bestimmt Thilos Idee. Obwohl,
der hat schon soviele Herzen gesehen. Aber ist ja auch Wurst. Dabei
fällt mir ein, dass wir noch Proviant für die Rückreise brauchen. Und
weil morgen wieder so ein gefeierter Tag ist, müssen wir das heute
erledigen. Ich delegiere diese Aufgabe an meine zwei Reisebezahler.
Nach ihrer Rückkehr muss ich jetzt nochmal ne Pause machen. Warten ist
schließlich anstrengend!
Jetzt klettere ich bei Thilo in die Tasche und dann gehts aber los.
Zuerst müssen wir einen ziemlich steiligen Berg hinauf. Das ist ganz
schön anstregend. Aber ich mache mich so leicht, wie ich nur kann. Dann
biegen wir links ab und ich sehe ein Schild, wo was mit Jausenstation
Herzsee steht. Jetzt weiß ich auch, warum Thilo da hin möchte... Der
Herzsee sieht übrigens so aus:
Warum der so heißt, weiß ich auch nicht. Viel schlimmer ist, dass wir an der Jausenstation vorbeilaufen! Ich will gerade einen Schwächeanfall vortäuschen, da fällt mein Blick auf einen Wasserfall. Der sieht so aus:
Irgendwie ist das Bild langweilig. Also machen wir einen zweiten Versuch:
So sieht das schon viel schöniger aus.
Jetzt geht es wieder bergab. und ich entdecke den Fließfluß, der vom
Wasserfall aus den Berg runter rutscht. Meine Frage, wie der Fluß denn
heißt wird wie immer mit einem "Weiß ich nicht" beantwortet. Früher war
mein Reisebegleitungspersonal auch besser informiert.
Alles muss ich selber machen. Der Fließfluß heisst ab jetzt Mokawango.
Ich finde, das ist ein toller Name. Und so schaut er weiter unten aus:
Weiter unten finde ich dann das Mokawango-Delta:
Eine seltene Pilzart entdecke ich auch noch am Wegesrand. Es handelt sich um den kurzschössigen Riesen-Rostling:
Die Pilzsaison ist aber vorbei, deswegen lasse ich mich weiter wandern.
Zur Abwechslung geht es wieder mal den Berg steilig hinauf.
Oben angekommen finde ich ein paar Petroglyphen:
Die sind bestimmt von den Ötzis vor fünfzehndreisiebenfünf Jahren da
reingemeißelt worden.
Kurz darauf räume ich im Wald etwas auf. Dabei fällt ein Baum um.
Bevor es einer merkt, sause ich wie ein geölter Blitz weg. Ich tue so, als wenn nichts passiert wäre und posiere vor dem Panorama.
Ich muss dabei aufpassen, dass ich nicht wieder an den stromigen Draht
komme, sonst brutzelts Fell wieder und ich fange an zu riechen.
Kennt ihr eigentlich schon meine neuste Erfindung? Mo-lliday on ice.
Damit werde ich Millionen von Menschen begeistern.
Nur an der Korrelation, muss ich noch etwas feilen, aber ich finde, man sieht schon ganz gut, wie toll ich rutschen kann.
Abendessen gibts heute erst ab 19 Uhr. Gibt wieder ziemlich vielige Gänge zu verputzen. Die tippe ich dann später noch hier rein.
Und dann wünscht Euer Lieblings Mo Euch jetzt noch einen guten Flutscher ins neue Jahr! Morgen ist dann alles dasselbe. Nur mit anderem Datum.
Später ist heute am Neujahrstag und das Abendessen sah gestern so aus:
Gefülltes Ei auf Waldorfsalat
Terlaner Weinsuppe
Gebratene Entenbrust und Lammrücken auf roten Linsen mit Tomaten
Rosa gebratenes Rinderrückensteak mit Kräuterbutter, dazu Kartoffelgratin, Brokkoli und Urkarotten
Feines Schokoladenmousse mit Brandteigkrapferl und Orangen-Kirschragout