10.09.2009
Tag 8
Wetter: Blauer Himmel, einige kleine Wolken, morgens 72°F (ca.
22°C),
nachmittags 86°F (ca. 30°C)
KM-Stand: 28.052 mls
Heute Nacht haben Susi und Thilo die Klimaanlage wieder abgeschaltet. Bei
dem Getöse wäre nämlich kein Katerkatzen-Schönheitsschlaf möglich gewesen.
Und was sollen denn die Merikaner denken, wenn mein Fell nicht mehr schön
glänzt?!
Die beiden packen alle Sachen zusammen, und wir klettern wieder in die
Rucksäcke.
Dann füllen sie noch Eiswürfel in die Kühlkiste, damit die Cola und das
Wasser auch ordentlich kühl bleiben, wenn wir während der Fahrt Durst
bekommen. Und den bekommen wir alle auf jeden Fall. Vor allem, wenn wir
wieder durch die Gegend hiken.
Wir
fahren jetzt los zum Arches National Park. Der liegt 2 Meilen entfernt
von Moab (UT). Vorher fährt Susi noch mit uns über die Brücke des Colorado.
Der sieht aber eher braun als coloriert aus. Ich muss das mal mit den Jungs
zu Hause diskutieren und dann dem Herrn Obama einen Brief schreiben, damit
der das mal ändert!
Eintrittskarte zum National Park brauchen wir wieder einmal keine kaufen.
Wir haben ja Flatrate oder so.
Thilo fotografiert wie immer das Schild vom Park und dann fahren wir alle
den Berg hoch zur Windows-Section.
An der fahren wir aber vorbei, weil das Schild etwas blöd geschrieben ist,
und wir denken, dass es da nur zum Campground geht. Die Courthouse Towers
sehen wir auch. Es geht jetzt direkt weiter geradeaus zum Delicate Arch
Overlook, wo wir kurz aus dem Auto springen und zur Kuckstelle sausen.
Auf
dem Rückweg purzelt Peter aus dem Rucksack. Er wollte sich mal die Hufe
vertreten. Jetzt hat er eine ganz schmuddelige Nase. Thilo wird ihn heute
Nachmittag dann erst mal sauber putzen.
An den Trailhead zum Devils Garden fahren wir auch. Glücklicherweise ist da
jeder Parkplatz besetzt.
Puh, dass wäre auch wieder eine tolle Schwitzerei geworden, wenn wir da ein
paar Stunden durch gewandert wären.
Unter einem Fell schwitzt es sich nämlich ziemlich stark.
Wir fahren wieder zurück, fotografieren den Pothole Arch, sehen wieder
einige lustige Restrooms. Die Sorte, die Thilo so ins Herz geschlossen hat.
Zum Abschluss fahren wir nochmal am Balanced Rock vorbei. Thilo knippst
wieder, dass der Auslöser glüht.
Weil
wir heute im Whispering Sands Motel in Hanksville übernachten werden, müssen
wir uns langsam auf die Pfoten machen. Wir fahren wieder zurück auf den
Highway 191 in Richtung Interstate 70.
In Green River gibt es was zu futtern. Larry ist ja gestern Abend schon
gefüttert worden.
Wir halten bei Subway, und Susi bekommt einen Salat mit Chicken Theriyaki und
Thilo gönnt sich ein 6 inch Meatball Sub. Dazu gibt es einen kleinen Eimer
Sprite, den die beiden bevor wir wieder weiter fahren, nochmal refillen.
Auf der Fahrt nach Hanksville über die UT 24 klettert das Thermometer auf
über 90°F.
Wir haben heute nichts besonderes mehr vor. Deswegen fahren wir zum
Goblin Valley State Park. Der liegt etwa 17 Meilen nördlich von Hanksville
im Backcountry.
Da die Straße erneuert wird, müssen wir eine Weile warten, bevor wir fahren
können.
Gut
das wir Larry haben. Die Straße erinnert uns ans Monument Valley und wir
fahren zwischen riesengroßen Baumaschinen herum.
Am State Park angekommen zahlen wir 7 Dollar Eintritt, und schnell sind wir
bei den Goblins.
Die sehen lustig aus, wie sie da alle im Tal herum stehen. Mir wäre das ja
zu langweilig und zu warm, aber denen scheint das zu gefallen. Wir hiken
runter zu den Kumpels, und schauen sie uns mal aus der Nähe an.
Zurück am Auto zischen wir erst mal ne Flasche eiskaltes Wasser aus unserer
Kühlkiste.
Als wir den Park wieder verlassen, kommen wir kurz darauf an der Straße zum
Little Wild Horse Canyon vorbei.
Der Weg ist zwar recht holprig und besteht aus Schotter mit sandigen
Stellen, aber für Susi und Larry ist das
kein
Problem. Irgendwie finden wir ihn aber nicht.
Nach knapp 6 Meilen kehren wir deshalb wieder um, den Canyon werden wir wohl leider
erst beim nächsten Mal anschauen. Dann geht es zurück zur Baustelle,
wo Susi wieder eine Offroad-Session starten kann.
Die restlichen Meilen nach Hanksville sind für Larry kein Problem mehr, und
schnell sind wir in unserem netten Zimmer in dem Dörfchen, wo es scheinbar mehr
Tankstellen als Wohnhäuser gibt.
Aber Internet gibt es auch, weswegen ich überhaupt hier für Euch live
berichten
kann.
Mit Tatzenpfoten ist das gar nicht so einfach, aber Thilo hilft mir ja immer
mal zwischendurch. Oder ich diktiere ihm was er tippen soll. Gleich geht es
ins Bett.
Morgen fahren wir nach Kanab (UT), wo wir drei Nächte verbringen werden.
Drückt uns die Daumen, dass wir mit Larry die Cottonwood Canyon Road fahren
können.
Jetzt ist bald auch Kuschelkumpels Schlafenszeit und mir tun schon ein wenig
die Pfoten weh.