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Ski und Jodel gut

Nach Weihnachten geht es wieder einmal los…

Ich weiß nicht, was mich geritten hat, dies zu tun, aber jetzt steht sie bevor. Also die Reise steht. Das Hotel/Unterkunft/Herberge ist gebucht. Halbpension gibt es auch. Kein All-Inclusive. Kein Deppenbändchen ums Handgelenk.
Dafür aber 8 (in Worten ACHT) Tage an ein und demselben Ort verweilen. So etwas schaffe ich sonst noch nicht mal auf Hawai´i, wo schon viel relaxen an der Tagesordnung ist.
Äwa et is wie et is un et kütt wie et kütt (oder so ähnlich)
Das Spiel ist rund und der Ball dauert 90 Minuten (oder anders herum)
Die Flüge sind schon seit einer halben Ewigkeit gebucht. Austrian Airlines wird uns nach Innsbruck bugsieren. Wir fliegen mit nem Propellerbomber. Bombardier Dash 8-Q400 heißt die Mühle. Ausgebucht ist die Schüssel mittlerweile auch. Und der Flugpreis hat sich theoretisch schon verdreifacht.
Mal eben überlegen… Habe ich auch an alles gedacht?
APIS Informationen ins Buchungssystem eintippen? Njet!
I94W-Formulare „vorschreiben“? No!
ESTA ausgedruckt und gültig? Nein!
Geld umgetauscht? No!
Was einem bei einer anstehenden Flugreise nicht so alles durch die Synapsen geht. Aber all dies brauche ich auch diesmal nicht zu berücksichtigen.

Österreich… ich fahre nach Österreich… Ins Land der Schluchtenschei… äh Almdudler oder so… Ich, der anerkannte und staatlich vereidigte Kaltes-Wetter-Hasser fahre freiwillig nach Innsbruck.
Ob ich nicht doch schnell auf Las Vegas umbuche? I94W gibts eh nicht mehr, ESTA ist fix verlängert, US-Dollar habe ich auch noch ein paar wenige in Papierform – für alles andere gibt es ja VISA heißt es. Und kälter isses da auch nicht. Und Utah und Arizona wären auch direkt umme Eck.

Nein, diesmal ziehe ich das durch. 1 Stunde dauert der Flug. Schrieb ich eigentlich Austrian Airways? Stimmt nicht ganz. Wir donnern mit der Tochter von denen durch die Lüfte. Tyrolean Airways heißt der Verein. Das sind scheinbar die Spezialisten für Schluchten und so!

Warme Schneestiefel habe ich mir schon zugelegt. Falls wir also in die Schlucht abschmieren, habe ich wenigstens keine kalten Füße. Aber das darf erst auf dem Rückweg passieren. Hinzu werden unsere Schuhe nämlich von unserem persönlichen Begleitservicefahrzeug nach Innsbruck gekarrt. Die Prominenz schwebt dann nun mal erst beizeiten per Jet äh Prop ein und lässt sich huldigen.

Wird schon schön werden. Der Appetit kommt beim essen. Naja, auch dieser Satz trifft auf mich mal so ganz und gar nicht zu.
Habe ich schon erwähnt, dass es in unserer Unterkunft neben complimentary breakfast and dinner auch complimentary Wifi gibt?
Der Reisebericht ist also gesichert. Das Macbook Air ist betriebsbereit, die Homepagesoftware läuft in einer virtuellen Windows XP-Maschine, die Kameraakkus sind geladen und ich, ich lasse mich einfach mal überraschen.

So long!

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