Wir stehen auf und machen uns im wahrsten Sinne fertig für den Abflug. Zum Frühstück lassen wir es nochmal richtig krachen.
Miles per Gallon (MPG) | 27,3 |
Miles per Hour (MPH) | 34 |
Oil-Life | 3 % |
Einen letzten Blick noch von Dieter genommen, leise "Tschüss machs gut" gemurmelt, und rein in den Bus. Unser Busfahrer heißt übrigens heute:
Aber keine Angst, er kann weder vernünftig Englisch und schon gar nicht Deutsch. Spanisch kann er hervorragend. Genau das gleiche scheint auf etwa 95% der restlichen Flughafen-Belegschaft zuzutreffen.
Da der Lufthansa Check-In noch nicht offen ist, setzen wir uns hin und warten.
Dabei genießen wir die tollen Lautsprecherdurchsagen, die, wer hätte es geahnt, in sehr klarem Spanisch erklingen. Dann folgt stets noch eine sehr holprige Englisch-Version.
Nachdem wir die Koffer abgegeben haben, machen wir uns auf den Weg Richtung
Sicherheitskontrolle.
Dort ist eine lange Schlange, die sich aber stetig vorwärts bewegt.
Das übliche Prozedere steht an. Alle Habseligkeiten werden in zig
Plastikkisten verstaut. Die Schuhe zieht man
selbstverständlich auch noch aus. Gleichzeitig balanciert man noch den
Reisepass und die Bordkarte.
Und dann stehe ich am Metalldetektor. Durchgehen darf ich nicht, also werde
ich nach links aus der Reihe aussortiert. Ich kenne das Prozedere, nur
dass ich dort dann fast 20 Minuten stehe (ohne Schuhe) ist neu.
Susi
ist bereits durch die Kontrolle durch und wartet am anderen Ende auf mich.
Und wartet...
Und wartet...
Dabei beobachtet sie, wie ein ganzer Haufen von Sicherheitsleuten zusammensteht, und fröhlich Privatgespräche führt. Aber was soll es, hinter mir hat sich mittlerweile sowieso schon eine kleine Schlange gebildet, bestehend aus Rollstuhlfahrern usw. die auch alle nicht durchs Metallerkennungsgerät dürfen oder können.
Irgendwann erbarmt sich mein "Schleusenwächter", organisiert sich selber Handschuhe, und führt die pad down inspection selber durch. Sehr freundlich, zuvorkommend und nett läuft das Ganze ab. Die "normalen" Passagiere wurden von ihm jedenfalls die ganze Zeit über in einem ganz anderem Tonfall durchgeschleust.
Jetzt aber flott was futtern. Einen Abschieds-Caesars-Salad gönne ich mir noch. Susi nimmt so eine Art Chicken-Nuggets zu sich.
Die Anzeigetafel am Gate sagt uns, dass es in Frankfurt tagsüber 15 Grad Celius sind. Warm ist anders. Wir haben noch nicht mal Jacken dabei. Morgen früh wird es wahrscheinlich recht "schattig" werden. Die Lufttemperatur im Terminal entspricht aber auch schon diesen 15 Grad glaube ich. Es ist eisig kalt hier.
Beim warten aufs Boarding genießen wir das Potpourri an Sprachwirrwarr in Miami. Besonders lustig wird es, wenn versucht wird, Durchsagen auf Deutsch zu machen.
Ab geht es an Bord der Boeing 747-400 und in Reihe 55 A und C machen wir es uns bequem. Beim Abflug können wir noch einen letzten Blick auf Miami Beach nehmen, und dann geht es ab auf die holprige Reise Richtung Heimat:
Abendessen gibt es wie üblich Beef or Pasta. Den Sonnenuntergang rechts gibt es kostenfrei zum Dessert dazu:
Dann schauen wir diverse Filme. Leider hat die 747-400 Flotte der
Lufthansa noch kein Inseat-Entertaiment, sodass wir uns mit den kleinen
Fernsehern, die in fünf Meter Entfernung von der Decke hängen, begnügen
müssen. Lustig ist der
Film trotzdem, und macht die stupide Sitzerei etwas kurzweiliger.
Irgendwann machen wir etwas die Augen zu, aber schlafen kann ich bei dem
Getöse sowieso nicht.
Das Frühstück um 4.45 Uhr lasse ich ausfallen. Ich mag keine Omletts. Und um
diese Uhrzeit habe ich es sowieso nicht so sehr mit dem Essen.
In finsterster Nacht beginnen wir den Landeanflug auf Frankfurt am Main.
Wir sehen die Tanklager in Kelsterbach unter uns, kommen folglich über
Raunheim angeflogen.
Was auch bedeutet, dass wir uns nach Neu-Isenburg, unserem Heimatörtchen
nicht umzuschauen brauchen.
Nach der Landung um 5.45 Uhr kommen wir recht flott aus dem Flugzeug heraus.
Passkontrolle. Die Koffer sind auch sehr schnell da. Am Zoll interessiert
sich überhaupt niemand für uns.
Um 6.05 stehen wir hinter dem Sicherheitsbereich in Frankfurt, schauen uns verblüfft an und überlegen, wie wir jetzt weiter machen. Wie das blühende Leben sehen wir beide jedenfalls nicht mehr aus. Ab zur Bushaltestelle und schauen, wann ein eben solcher gen Heimat fährt. Selbstverständlich habe ich falsch geschaut, sodass wir eine Stunde warten müssen. Aber da wir beide sowieso nicht mehr allzu viel von unserer Umwelt wahrnehmen ist das auch egal. Gegen 7.45 Uhr sind wir dann zu Hause, holen vorher noch fix was zum Frühstück. Dann bleiben wir noch den ganzen Tag über krampfhaft wach, um dem Jetlag zu zeigen, wer hier das Sagen hat.
Als wir dann abends endlich im Bett liegen können wir nicht einschlafen.
Mal schauen wie es bei der nächsten Tour wird...