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22.09.2014
 

Jeden Tag das gleiche. Immer wird man in der Frühe von der Kirche geweckt. Langsam sollten die doch gemerkt haben, dass die Reisekaterkatze eher nicht so der Kirchgänger ist. Also kann auch das bimmeln aufhören. Und eine Uhr haben wir auch. Muss also auch nicht ständig BIMM machen.
Erstmal geht es jetzt zum Frühstück. Es regnet draußen ziemlich arg und somit muss ich mir eine andere Beschäftigung, als Bergwandern überlegen. Ich habe da doch irgendwo was von einem Silberbergwerk gelesen. Das ist in Schwaz. Die scheinen da sparsam zu sein. Haben sich sogar das R im Namen gespat äh gespart. Ich bin nun bekanntlich eher nicht so sparsam. Vor allem nicht mit Buchstaben.
Mit dem Auto dauert die Fahrt etwa 30 Minuten und wenn man den Schildern folgt, kommt man zu einem großen Parkplatz. Dann muss man wieder ein paar Hundert Meter zurück laufen

und kommt zum Kassenhäuschen. Der Souvenirshop ist direkt daneben. Aber erstmal gibts Eintrittskarten. 16 Euro pro Menschennase. Auf den Kassenzettel schreibt die nette Dame uns eine Abfahrtszeit auf.

Die ist jetzt sofort. Deshalb holen Susi und Thilo sich eine silberne Jacke und einen weißen Helm und gehen mit dem Bergfwerksführer rüber zum Eingang des Bergwerks.

Da setzen wir uns jetzt in die Bahn. So sieht das aus, wenn man drin sitzt:

Mit einem Ruck setzt sich die Bahn in Bewegung. Susi und Thilo müssen sich ziemlich festhalten. Es holpert und rumpelt wie wild und so sausen wir durch den dunklen Tunnel 800 Meter in den Berg hinein. Hier sind es übrigens immer genau 12 Grad. Egal ob Sommer oder Winter. Ganz ohne Klimaanlage. Ist schon ziemlich praktisch, so ein Bergwerk. 22 Grad wären mir aber lieber gewesen. Hier gibt es übrigens 500 Kilometer Stollen und Gänge. Und ein paar Hundert Ein- und Ausgänge. Der Berg ist also eher ein schweizer Käse.

Die Fahrt bis zum Ende dauert 7 Minuten.

Ständig tröpfelt es von oben. Und weil es so finster ist, merkt man gar nicht, dass die Kamera total zugetröpfelt ist. Deswegen haben alle Bilder irgendwie so helle Punkte drauf. Voll doof! Früher mussten die Bergleute auch immer das Wasser was da so reintropfte wieder rausschöpfen. Dafür gab es 600 Leute, die das jeden Tag gemacht haben. So hat das ausgesehen:

Später wurden dann Pumpen eingebaut. Das waren Wasserräder, die die Dinger angetrieben haben. Um das Wasserrad anzutreiben wurde ein Bach 4 Kilometer weit umgeleitet. Das Wasserrad sieht so aus:

Ansonsten sieht es hier unten so aus:

Jetzt sind schon 90 Minuten vergangen und ich habe mich einen Kilometer durch den Berg wandern lassen. Silber haben wir keins gefunden. Aber das findet man sowieso hier nicht. Hier gibts nur Erz, was man dann schmelzen muss. Das enthält dann fast kein Silber und 20% Kupfer. Irgendwann haben die dann eingesehen, dass das Ganze hier keinen Sinn mehr macht und haben aufgehört, den Berg zu durchschweizerkäsen äh löchern. Die Rückfahrt geht etwas flotter, weil die Strecke etwas bergab führt. Das haben die früher gemacht, damit das Wasser was im Bergwerk nach draußen gepumpt wurde, auch wieder nach draußen fließen konnte.
Die Rückfahrt sieht dann so aus:

Da muss man sich gut festhalten, sonst hauts einen aus der Bahn. Thilo hat deswegen die Kamera extra unten auf die Sitzfläche gestellt und dann einfach ohne zu zielen drauf gedrückt. Hat ganz gut geklappt, finde ich. Ansonsten ist fotografieren hier unten etwas blöd, weil man ständig hinter dem Erklärmenschen her sausen muss und es, auch wenn es auf den Fotos nicht so aussieht, eigentlich stockduster ist.

Jetzt ist Mittagszeit und Bergkaterkatze Mo hat Feierabend. Vor allem braucht die Bergkaterkatze jetzt was zu futtern.
Also fahren wir wieder zurück zum Hotel und gehen in den Supermarkt. Es gibt Wurstbrötchen. Sogar eine große Flasche Fanta lässt die olle Knickerbacke für Mona und mich springen!

Jetzt machen wir Siesta und sonst nix mehr. Man muss auch mal die Pfotentatzen hochlegen und ausruhen. Die nächste Wanderung kommt bestimmt, und dann kann Thilo auch endlich wieder vernünftige Bilder ohne Tropfen drauf machen. Als Abendessen erwartet uns heute Abend folgendes:

 1.) Matjesfilet nach Hausfrauenart (für Susi und Thilo gibts aber heute einen gem. Salat)

 2.) Zucchinirahmsuppe

 3.) Schollenfilet "Pariser Art" mit Petersilienkartoffeln und Blattsalaten
       oder
       Zwiebelrostbraten mit Pommes Duchesse und Brokkoli
       oder
       Spaghetti aglio e olio

 4.) Dessertvariationen

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