24.09.2014
Heute werden Mona und ich wieder gewandert. Es soll vom Glungezer zum Patscherkofel gehen. Das sind fast 9 Kilometer. Hoffentlich bekommen wir da kein wundes Fell vom Rucksack sitzen. Aber erst gibt es noch ein complimentary und dann fahren wir zur Talstation der Glungezerbahn. Das ist ein Sessellift. Also sozusagen eine Zweiercouch am Seil. Mit der Innsbruck Card hat man da vier Teilstrecken inklusive. Einmal von unten ganz nach oben sind zwei Teilstrecken. Einmal ganz nach unten sind also nochmal zwei Teilstrecken. Es gibt nämlich eine Zwischenstation, wo man umsteigen muss, wenn man ganz nach oben möchte. Wer also hier nur hoch fährt und am Patscherkofel wieder runter, kann später immer noch mal hier wieder zwei Fahrten machen. Die Fahrkarten für die Glungezerbahn sind 1 Jahr gültig.
Hier steigen wir auf die Couch. Den Rucksack muss Susi auf den Bauch schnallen, damit wir auch was sehen oder so. So sieht es dann aus, wenn man drin sitzt und nach vorne schaut. Die erste Strecke dauert etwa 25 Minuten. Manchmal wird man auch zwischendurch langsamer oder hält ganz an, wenn wieder mal ein Fußlahmer ein- oder aussteigen will.
Hier müssen wir jetzt aber aussteigen:
Gott hab ich nicht gegrüsst. Aber beim aussteigen muss man flink sein. Ob da beten hilft, weiß ich nicht. Jetzt sind wir auf 1560 Meter und folgen diesem Pfeil
Ab hier gibts nur noch einen kleinen Sessel. Mona und ich fahren bei Susi mit und Thilo fotofiziert uns von hinten.
Hui, das rattert und schaukelt aber ziemlich. Vor allem wenn wir über die Stützpfeiler sausen hüpft es ziemlich. Nach nochmal fast 20 Minuten sesseln sind wir dann oben.
Hier muss man wieder flink sein beim aussteigen. Für ältere Leute und so machen die aber dann etwas langsamer. Mona und ich steigen jedenfalls bei Höchstgeschwindigkeit aus. Ha, da wurde sofort erkannt, dass ich eine ziemlich flinkige Katerkatze bin! Wo wir sowieso gerade hier sind... In der Tulfein Alm lasse ich noch den morgendlichen Kaffeetee und posiere jetzt vor dem Beginn vom Zirbenweg:
Der Zirbenweg sieht hier so aus:
Ausblick gibts hier natürlich auch:
Hier scheint scheinbar nicht soviel Sonne hin. Mona entdeckt deswegen ein neues Hobby. Eiszapfensitzen:
Einen Kumpel entdecke ich auch. Er versucht sich zwar noch aus dem Staub zu machen, aber gegen Thilo hat er keine Chance:
Er hat wohl Angst, dass wir hungrig sind... Panorama gibt es hier übrigens auch:
Langsam verspüre ich einen Appetit. Meine Stimmung erhellt sich schlagartig, als ich das hier sehe:
Das ist da, wo ich letzte Woche schon eine Gulaschsuppe mit Würstl gefuttert habe. Aber irgendwie laufen wir einfach geradeaus weiter! Thilo sagt, dass wir unten in Igls in die Pizzeria gehen, wo wir schon mal vor ein paar Jahren gewesen sind. Meine Vorfreude auf Cola und eine große Portion Nudeln steigt enorm. Dann wird heute ja doch noch alles gut. Im Rucksack wären höchstens noch zwei Bananen. Von hier aus ist es jetzt auch nicht mehr weit bis zum Patscherkofel, wo die Seilbahn runter ins Tal nach Igls fährt. Vorher mache ich aber noch einen Abstecher nach Ägypten. Hier steht nämlich die Moramide:
Leider ist der Stein zu schwer, sonst würde ich ihn für Eselchen mitnehmen.
Der hat nämlich eine beachtliche Steinsammlung!
Nach ein paar Hundert Metern sehen wir dann das Ziel. Ich kann die Nudeln
schon fast riechen. Susi und Thilo haben uns in 2 Stunden 45 Minuten hier
hin gewandert.
Die Fahrt ins Tal dauert nur 15 Minuten. Jetzt muss ich nur noch schnell die
paar Meter bis zur Pizzeria gesaust werden.
Aber was sehen meine scharfen Katerkatzenaugen? Wegen Umbau geschlossen. Und
zwar bis 15.10. oder so. Das geht so nicht! Hätte ich doch besser mal auf
Gulaschsuppe mit Würstl bestanden! Mona und ich werden noch an
Unterernährung sterben. Wenns gestern Abend nicht ein Wiener Schnitzel
gegeben hätte, wären wir jetzt bestimmt an Ort und Stelle kraftlos
zusammengesackt. Aber es hilft alles nix, also fahren wir jetzt weiter
zurück zum Hotel und gehen da in den Supermarkt. Der Italiener in Aldrans
macht nämlich leider erst um 17 Uhr auf. Wie machen die das hier nur, dass
die nicht verhungern?
Unsere Ausbeute seht ihr jetzt:
Keine Sorge, es gibt noch mehr Wurstbrötchen und auch Fanta. Zum Nachtisch habe ich das hier kaufen lassen:
Das sollte gerade so eben für Mona und mich zum überleben ausreichen. Ist ja noch ein paar Stunden hin, bis es Abendessen gibt.
1.) Ziegenkäse mit frischen Feigen
2.) Karotten-Ingwersuppe
3.) Naturschnitzel "Florentiner Art" mit Tomatengnocci
oder
Rindsragout "Stroganoff" mit Spätzle
oder
Bunter Gemüseteller mit Spiegelei
4.) Marillenpalatschinke (nein, da fehlt kein n, das wird so geschrieben!)