17.09.2014
Heute ist ein Tag für die Faulenzerkaterkatze. Nachdem ich mein Fell sortiert habe, geht es zum complimentary. Mit großer Freude entdecke ich dabei, was es heute Abend zu futtern geben wird. Eselchen hat schließlich auch schon festgestellt, dass die Verpflegung bisher eher Würstllastig war und Schnitzel deutlich unterrepräsentiert sind. Aber selbst wenn ich heute faulenzen möchte, muss ich trotzdem mal für ein paar Stündchen an die Luft. Heute scheint nämlich die Sonne und es ist blauer Himmel. Also klettern Mona und ich in den Rucksack und lassen uns eine Runde wandern. Nach ein paar Kilometern sehe ich dieses Schild und gerate in Verzückung. Jetzt gibts gleich was zu knuspern!
Blöderweise biegen wir aber rechts ab. Was soll ich denn im Lauf- und Walkingkompetenzzentrum? Ich muss ins Jausenkompetenzzentrum. Und das liegt nun mal links! Aber Susi und Thilo stapfen einfach weiter in die Wildnis hinein.
Nach einiger Zeit entdecke ich aber das Schild hier und bekomme es mit der Angst zu tun.
Ich dachte immer, Golf ist ein Sport für den eher ältlichen Jaguar-Fahrer,
oder wahlweise noch die an-ältliche Zahnarztfrau.
So kann man sich irren! Die spielen um ihr Leben! Wenn man sich deren
Gehampel so ansieht,wird klar, warum hier Lebensgefahr besteht. Die
Herrschaften produzieren die tollsten Querschläger. Selten fliegt der Ball
mal in die Richtung, in die er fliegen sollte. Zumindest passt die Flugkurve
meistens nicht zu den Bildern, die die für die Leutchen extra aufstellen.
Das hier ist Par 5/4. Ein Paar Wiener mit Brötchen würde ich bevorzugen, wenn ich Golf spielen würde. So sieht übrigens die zugehörige Spielwiese aus.
Irgendwie verstehe ich sowieso nicht, warum die Leute - wenn sie es denn ausnahmsweise mal schaffen - erst den Ball in die Gegend schießen, dann hinterherlaufen und anschließend den Ball ewig lang suchen. Alles ohne Verpflegungsstation! Bevor ich mich aber jetzt weiter mit dem Gedanken befasse, kommen wir zum Seerosenweiher. Mona und ich posieren extra für Euch vor dem Panorama.
Ich habe schon etwas Schräglage. Das ist nur, weil ich völlig entkräftet bin! Deswegen müssen wir schauen, dass wir flott zur Jausenstation kommen. Jause ist tirolerisch und heisst soviel wie Imbiss. Aber meistens ist es auf der Jausenstation viel leckerer, als in der Dönerbude oder so. Im Seerosenweiher gibt es auch Fische. Aber die mag ich nicht.
Als nächstes kommen wir jetzt zum Lanser See. Wer nicht weiß, warum Fotos mit Gegenlicht nix taugen, schaut sicht das folgende Bild an:
Da runter laufen wir aber nicht, sondern biegen ab und nach einiger Zeit sehe ich einen Silberstreif am Horizont. Es könnte aber auch eine Jausenstation sein...
Mit letzter Kraft klettern Mona und ich jetzt aus dem Rucksack. Susi hat uns schon eine Erfrischung besorgt.
Spontan hebt sich meine Stimmung enorm. Gesteigert wird es aber noch dadurch, weil plötzlich ein Teller vor mir steht.
Frische Gulaschsuppe mit Brot ist ziemlich arg lecker. Ist fast schon so lecker wie Schnitzel. Zum Nachtisch gibts dann noch Kuchen.
Jetzt sind wir pappsatt und klettern wieder zurück in den Rucksack und
lassen uns ins Hotel tragen. So eine Wanderung ist schon ziemlich
anstrengend.
Auf dem Rückweg begegnen uns noch die Kumpels hier.
Die rufen immer meinen Namen. Moooooooooooooooooooooooooo! Aber den Rest verstehe ich nicht. Ich muss mal einen Küh´isch Kurs machen. Manche davon haben auch eine Glocke um den Hals und bimmeln den ganzen Tag. Sollten wohl mal Katzen werden, die haben sowas ja auch öfter mal umgeschnallt, damit sie keine Vögelchen jagen. Ich jage sowieso nur richtiges Futterzeugs wie Schnitzel und Würstl und so, da brauche ich keine Glocke. Glück gehabt!
Apropos Schnitzeljagd. Heute Abend bekomme ich das hier zu futtern:
1.) Rindfleischsalat mit Gurken und Zwiebeln
2.) Frittatensuppe
3.) Wiener Schnitzel mit Pommes Frites und gemischtem Salat
oder
Geschnetzeltes in Pfefferrahmsauce im
Erbsenreisring
4.) Schokoladeneis auf eingemachten Weichseln