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19.03.2016
 

Die Nacht war dann doch ruhiger als erwartet. Wir haben ganz gut geschlummert, und mein Fell ist noch nicht mal ein klein bischen anstumpfig geworden!
Heute ist ein Samstag. Der Merikaner hat da die Angewohnheit, irgendwohin zu fahren. Seinen Verstand lässt er dabei gerne daheim. Nicht das der noch verloren geht.Wenn man sich so anschaut, wie die Leute hier im Süden Autofahren, ist das eindeutig zu sehen. Am Wahlergebnis kann man das übrigens auch erkennen. Naja, die Leute können ihren Verstand gar nicht verlieren. Wer keinen hat, kann auch nix verlieren. Aber das ist in Deutschland ja nicht großartig anders. Aber bevor ich jetzt abschwofe, geht es erstmal zum Complimentary. Thilo ist morgens immer frohen Mutes, weil er seine Käseecken dabei hat, und keinen merikanischen Alleskleber auf den Toast schmieren muss. Als es um 8 Uhr voll wird, gehen wir wieder. Heute habe ich schließlich ein wenig Urlaubssport verordnet. Den ganzen Tag immer in der M Force One sitzen ist auf Dauer auch nicht förderlich für ein gesundiges Dasein.

Erstmal wird aber meine präsidiale Maschine aufgetankt. Natürlich bei Mobil!

Die Kühlkiste wird gepackt, und ab geht es ins Shark Valley. Das gehört zum Everglades National Park. Wenn man also eine National Park Jahreskarte hat, braucht man da keinen Eintritt zu zahlen. Dann bleibt mehr Geld für andere Premiumdinge über. Fahrräder leihen zum Beispiel.

Die kosten 9 Dollar pro Stunde und sind der letzte Schrei der Technik. Fast so, wie Thilos Carbon Renner Zuhause. Naja, sehr fast. Thilo lacht erstmal, als er loseiert.



Susis Radl pfeift eigenartig. Allerdings auch, wenn sie gar nicht damit fährt. Thilos Drahtesel macht komische Geräusche, ein Pedal ist krumm, und er sagt, er sitzt wie auffem Klo. Ich habe ihn zwar dort noch nie beobachtet, aber kurz drauf fummelt er am Sattel rum, und dann geht es besser. Die Radl sind scheinbar aus Beton, anders kann man sich dieses irre Gewicht wirklich nicht erklären. Schaltung gibt es auch nicht. Bremse nur so halb. Der Rücktritt sorgt auch nicht gerade für Jubelarien. Aber bei dem Gegenwind, der heute herrscht, ist bremsen sowieso nicht das, was wir machen wollen.

Der Rundkurs ist 25 Kilometer lang. Das wird was werden...

Mona und ich machen es uns jedenfalls in unserem Körbchen bequem, und genießen die Aussicht. Nur meine "Schneller, schneller" Rufe werden nicht befolgt. Egal, Hauptsache das Fell wird mal wieder so richtig durchgepustet.

Wir kommen an einigen Tieren vorbei. Viele sind es heute aber nicht. Das war 2014 anders. Aber ist ja auch wurscht, heute sind wir sowieso nur wegen Felldurchpusten und sportlicher Betätigung hier. Man kann sich eben alles schön reden.











Kurz vor der Hälfte heisst es Landunter. Hier sieht man, dass die Everglades eigentlich ein großiger Fließfluß sind. Der Wind pustet das Wasser über die Straße. Mona hat Angst, dass ihr Fell nassig wird, und sie dann riecht.

Aber alles geht gut. Jetzt machen wir erstmal eine Pause. Im Körbchen sitzen und Ausschau halten ist nicht so ohne!
Wir futtern Bananen, wie die Radrennprofis das auch tun. Klar, wir haben ja auch Profi Föhrst Klahs Material zum fahren.

Auf dem Rückweg gibt es jetzt einen Rückenwind. Da merkt man leider, dass es über 30 Grad warm ist, und die Luft ziemlich schwülig ist.
Gut, dass wir im Rucksack soviel Trinkzeug dabei haben. Apfelschorle und so. Das hilft am bestigsten gegen die gefährliche Fellaustrocknung.







Mit einem gerufenen "Stop" bremst Susi plötzlich ab. Thilo haut wie ein Ochse in den Rücktritt und legt die letzten 10 Meter quietschend und rutschend zurück. So ist er früher schon immer Fahrrad gefahren... Bremsen tut das Ding also doch, wenn es sein muss. Ich sag ja: Profi Föhrst Klahs Radl.

Kurz drauf sehen wir noch einen dümpelnden Gesellen im Wasser.

Mit einem Abschiedsfoto verabschieden Mona und ich uns aus dem Shark Valley. Haie gabs keine zu sehen. Komische Welt.

Wir haben 2,5 Stunden für die Runde gebraucht. Macht also insgesamt 45 Dollar.
Nassgeschwitzt klettern Susi und Thilo in die M Force One, und dann geht es zurück zum Hotel. Erstmal duschen. Dann ist nur noch einkaufen und Siesta angesagt.

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