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04.08.2010
Heute machen wir rüber in den Westen
 

Schon wieder werde ich ohne Wecker um 6.15 Uhr wach. Puh, und dabei soll man Urlaub machen.
Heute machen wir nochmal einen kurzen Abstecher in den Nationalpark und fahren dann nach Kona.
Luca und ich machen heute Vormittag wieder Wellness. Peter fährt dafür mit den beiden Expeditionsexperten mit, und passt auf sie auf, damit sie nicht in einen Krater fallen.
Aber jetzt muss erst einmal ein Kaffee gekocht werden. Susi hat sich im Foodland so Kaffepads gekauft, die wo so für die Maschine gedacht sind. Der Kaffee kommt aus Kona und schmeckt ziemlich gut.
Jetzt werden wieder die langen und warmen Klamotten angezogen, draußen sind es nur 15 Grad. Brrr, beim nächsten mal nehme ich mir besser warme Katerkatzenunterhosen mit!
So und jetzt muss Peter berichten, denn ich kuschle mich jetzt wieder ins Bettchen.

Im Rucksack ist es nicht ganz so warm. Ich habe ja nur die kurze Hose mit. Und mein Winterfell ist auch zu Hause.
Erstmal fahren wir zum Visitor Center und schauen uns dort etwas um. Groß ist es ja nicht, deswegen fahren wir bald weiter zum Jaggar Museum und schauen uns die Caldera vom Kilauea an.

Da wo es qualmt ist der momentan aktive Krater:

Heute qualmt es wieder ordentlich und zieht wie jeden Tag fein den Berg in Richtung Meer hinunter.
Hier oben ist es immer so windig, dass ich fast weggeweht werde, wenn ich von Susi oder Thilo fotografiert werde.
Wir sind ganz alleine und können schön in Ruhe alles anschauen. Vor allem sind keine komischen Touristen hier, die immer in Gruppen aus Bussen fallen, dann komisch daherreden und noch viel komischer durch die Gegend wuseln. Und jeder muss mit jedem vor allen Schildern und so fotografiert werden. Komische Hüte und lange Hosen und Pullover haben sie auch noch meistens an.

Bevor also diese Leute hier ankommen, fahren wir schnell wieder weg. Halten noch bei den Steam Vents.
Das sind so Erdlöcher, wo es ganz arg warm raus qualmt.

Steam Vents im Volcanoes National Park, Big Island, HI

Die Steam Vents gibts übrigens auch noch an anderer Stelle im Park ohne Geländer drum herum, aber die schauen wir uns dann bei der nächsten Reise vielleicht mal an. Auch hier sind wir allein. Wo sind nur die ganzen Autos hin, die vor uns in den Park gefahren sind? Immerhin ist es schon nach 8 Uhr morgens.
Kurz vor dem Parkausgang biegen wir rechts ab und fahren nochmal zum Aussichtspunkt vom Kilauea Iki-Krater. Das ist der, wo Susi, Thilo und Luca gestern durch gewandert sind. Heute schauen wir nur von oben hinein und nutzen das schöne Wetter und den blauen Himmel für ein paar Fotos.

Kilauea Iki Krater View Point, Volcanoes National Park, Big Island, HI

Direkt in der Nähe ist ja auch die Thurston Lava Tube. Thilo hat auch heute kein Stativ dabei. Wofür er das Ding überhaupt jedes mal in den Koffer packt verstehen wir Jungs nicht. Bei ihm verstehen wir aber einige Dinge überhaupt nicht.

Wieder haben wir die Tube ganz für uns alleine. Über 30 Minuten wuseln wir darin herum und fotografieren und schauen uns um. Von der Decke tropft immer Regenwasser. Wenn  es doch nur nicht so finster wäre. Aber Thilo und Susi haben bei ihren Kameras noch ein paar Funktionen gefunden, wo halbwegs gute Fotos bei heraus kommen.

Susi in der Tube:

Thurston Lava Tube, Volcanoes National Park, Big Island, HI

Zumindest kann man überhaupt mal was auf den Bildern erkennen.
Dann gehen wir fix wieder zu Willy 2 zurück und fahren zur Lodge, wo schon Luca und Mo auf uns warten. Die beiden haben schon die Sachen zusammen gepackt, damit wir jetzt gleich los fahren können. Susi gibt im Office noch die Schlüssel ab und dann brausen wir auf dem Highway 11 los.
Ich setze mich nach vorne auf die Ausguckposition, und Mo und Luca schlummern hinten im Rucksack.
Den Tree Molds direkt neben dem National Park statten wir auch noch einen kurzen Besuch ab. Wenn flüssige Lava auf Bäume trifft, entsteht manchmal sowas:

Tree molds auf Big Island, HI

Da kühlt die Lava ab, bevor der Baum verbrennt. Dann bleibt hinterher nämlich so ein Loch im Boden über.
Wir fahren jetzt fast 100 Meilen/160 km bis nach Kailua-Kona. Vorher halten wir mal hier und mal da. Die Küste sieht zwischendurch so aus:

Big Island Küste Panorama

Nach einiger Zeit halten wir am Punalu´u Beach Park. Da gibt es manchmal große Meeresschildkröten zu sehen, die dort im schwarzen Sand nisten. Heute nistet aber keiner dort. Nur ein paar Japaner fallen wie üblich aus dem Bus.

Black Sand Beach, Big Island, HI

Zum Southernmost Point der USA wollen wir auch fahren, aber 3 Meilen bevor wir da sind steht was von Durchfahrt verboten und so. Da drehen wir lieber um.
Vorher schauen wir aber noch bei den Muh-Kumpels vorbei, die neben der Straße wohnen.

Rinderherde auf Big Island, HI in der Nähe des southernmost point of USA

Wer jetzt denkt, dass dieser Punkt ja sowieso in Key West, FL liegt, der liegt aber mal falsch. Das ist nur der südlichste Punkt von "Continental USA".
Seht ihr, reisen bildet. Es bildet sogar, wenn man selber gar nicht reist, sondern reisen lässt. Dann kommen wir noch am Pu´uhonua O Honaunau National Historical Park vorbei. Aber den besuchen wir morgen dann noch richtig. Unterwegs findet man auch immer wieder Radierungen der Künstler Pirelli und Goodyear:

Moderne Radierungen auf Big Island, HI

Gegen 14.30 Uhr kommen wir dann in Kona am Royal Kona Ressort an und checken ein.
Wir bekommen ein Zimmer mit Blick auf eine Laguna und können das Meer nicht nur sehen, sondern auch hören, denn die Wellen donnern nur ein paar Meter von uns entfernt vor die Lavafelsen. Jetzt sind wir aber alle mächtig hungry! Mo und Luca sind ja auch jetzt wach geworden und wollen was futtern.
Wir fahren zum nächsten Subway und futtern ein Sandwich. Thilo mit Black Forest Ham (also Schwarzwaldschinken oder eher das, was Amerikaner meinen, das es das wäre) und Susi eins mit Orchard Chicken Salad. Lecker! Wir putzen das weg wie nix. Dann geht es noch nebenan zu Safeway zum kurzen Shopping und wieder zurück zum Hotel. Nach einem kurzen Stop gehen Susi und Thilo jetzt etwas spazieren und stöbern durch ein paar Geschäfte und laufen am Start des Iron Man Triathlon auf Hawai´i vorbei. Beeindruckend ist was anderes. So sieht es dort aus:

Ironman HI Start

Ironman HI Start

Wir Jungs bleiben lieber auf dem Zimmer. Draußen ist es ziemlich arg warm, und wir sind ganz schwitzig unter dem Fell! Futtern gehen die beiden dann ins Outback. Das ist ein Steakhouse. Wir knuspern lieber Chips, Würstchen, Cracker und trinken Cola. Susi und Thilo essen Steak. Und Ceasars Salad verputzen sie auch. Und hinterher noch ein Eis mit Schokosoße. Dann kommen sie auch schon wieder zu uns aufs Zimmer und wir tippen den Rest vom Reisebericht.
Ach ja, Internet kostet hier 10 Dollar am Tag. Genau wie das Parken von Willy 2. Dafür steht das Klo halbvoll Wasser und es quirlt so richtig schön, bevor es dann verschwindet.

Jetzt gleich gehen wir ins Bett, wollen wir morgen doch zu dem Dings mit dem komischen Namen fahren...

Bevor ich es vergesse... Thilo lacht sich immer schlapp wenn er den Namen liest.
Das ist Mufi. Mufi Hannemann!

Mufi Hannemann

Gefahrene Strecke: 140 mls / 225 km
Wetter: In Volcano morgens 60°F / 16°C, In Kona nachmittags 81°F / 27°C, abends 75°F / 24°F, schwül

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