10.08.2010
Road to Hana
Heute mussten wir noch früher als gestern aufstehen.
Weil heute müssen wir ganz viel mit Shorty fahren. Es geht nämlich nach
Hana.
Das ist eine ziemlich kleines Städtchen an der Nordostküste von Maui.
Eigentlich sind es nur 80 km zu fahren, aber die Straße die dort hin führt,
ist eng, und die Merikaner können das ja nicht so gut, wenn nicht 12
Meter Sicherheitsabstand zwischen den Fahrspuren sind. Heute
nehmen wir aber auch wieder die Kühlkiste mit. Gut das wir so viele
Eiswürfel in unserem Kühlschrank gemacht haben. Die wandern jetzt in unseren
Coleman. Dazu dann aber noch Cola und Wasser und Apfelsaftwasser.
Die Pizzareste nehmen wir auch noch mit. Und noch Cracker. Die sind
auch ganz arg lecker.
Jetzt gibt es aber erst noch ein Frühstück. Toast mit Salami.
Aber es wird langsam Zeit uns auf den Weg zu machen. Shorty muss noch
gefüttert werden und bis zum Beginn vom Highway 360 sind es auch noch einige
Meilen zu fahren. Von unserem Hotel aus brauchen wir ja schon 45 Minuten bis
zur Hauptstadt Kahului, wo auch der Fliegerhafen ist.
Die Uhr zeigt 7.30 Uhr an und wir sitzen bei Shorty auf dem Schoß. Wir Jungs
sitzen aber wie üblich im Rucksack.
Den ersten Streckenabschnitt kennen wir schon, da brauch keiner mehr auf
Ausguckposition gehen.
Wir schlummern lieber noch eine Weile.
Thilo tankt Shorty voll. Taufen tut er ihn auch dann direkt noch mit ein
wenig 87 Oktan Benzin.
Zumindest ist der Tank nach 14,8 Gallonen jetzt randvoll und wir können
unbesorgt los brausen.
Wir fahren den Highway 30, dann auf den 380, auf den 36 und dann auf den 360
nach Osten.
Zuerst geht die Straße nur geradeaus.
Dann fangen die Kurven an. Es gibt kaum noch einen gerade Streckenabschnitt. Mir wird auf meiner Ausguckposition schon ganz plümerant. Hoch und runter geht es nämlich auch noch ständig. Immer tiefer fahren wir in den Regenwald und fahren über ganz viele Brücken, wo Shorty gerade eben so drüber passt.
Eine kurze Wanderung zu diesem tollen Wasserfall machen wir auch:
Nach dem kurzen Abstecher gehts weiter. Oft fahren wir einfach, ohne zu wissen, ob uns einer entgegen kommt. Aber wenn es einer tut, müssen wir uns was überlegen. Die Straße ist teilweise ziemlich eng. Für Susi ist das ja kein Problem, aber die Merikaner sind so arge Angsthasen. Die bleiben dann immer genau da stehen, wo am wenigsten Platz ist. Dann schauen sie uns mit großen Augen an, und Susi gibt Gas und braust an Ihnen vorbei, sonst stehen wir ja Morgen noch an der Stelle rum. Thilo fragt, wo die bloß ihre Führerscheine her bekommen. Er ist der festen Überzeugung, dass die Dinger regelmäßig in Fernsehzeitungen zum ausschneiden und selber basteln drin sein müssen. Immer wieder halten wir an und schauen die schöne Landschaft an.
Das sieht dann an manchen Stellen so aus:
Oft kann man aber gar nicht dort anhalten, wo man möchte, weil man dann mitten auf der Straße stehen bleiben müsste. Aber es gibt zwischendurch auch immer wieder kleine Haltebuchten. Oder man hat einen Shorty, dann macht man sich solche Haltebuchten selber und stellt sich einfach halb an den Hang. Immer mehr Bäche mit Wasserfällen und darunter befindlichen Badeteichen finden wir. Und alles mitten im dichten Regenwald. Schön ist das!
So sieht das dann aus:
Oder auch so:
Manchmal aber auch so:
Im Waianapanapa Statepark halten wir auch noch an. Hier ist vor langer Zeit die Lava vom Haleakala ins Meer geflossen. Wir stehen mitten drauf und fotofizieren die Gegend. Dabei kracht unter unseren Füßen der Pazifik gegen die Steine. Immer wieder spritzt das Wasser bis zu uns herauf. Das ist lustig.
Einen Drachen gibts hier übrigens auch:
Wir Jungs sitzen ja sowieso im Rucksack auf Susis Rücken und behalten ein
trockenes Fell.
Nach ziemlich vielen Stunden kommen wir dann in Hana an und fahren noch
ein wenig weiter geradeaus.
Aber die Straße wird immer enger und die Merikaner die einem entgegen kommen
immer eigenartiger.
Deswegen fahren wir dann doch wieder die gleiche Strecke zurück. Über die
Offroadpiste, die wir eigentlich fahren wollten, dürften wir laut
Mietvertrag von Alamo (und allen anderen) sowieso nicht fahren. Heute halten
wir uns dann mal ganz besonders daran.
So sieht es an der Küste aus, wenn man geradeaus kucken
tun tut:
Die Fahrt zurück auf dem Highway geht dann aber recht flott.
Schnell
sind wir wieder am Highway 36 und halten bei Safeway. Dort holen wir ein
Baguette. Das brauchen wir noch als Beilage für unser Abendessen: Cajun-Style
Jambalaya with Sausage, Chicken, Ham & Rice.
Auf dem Weg zu Shorty, der auf dem Parkplatz wartet, holen wir noch einen
Java Chip Frappucino mit extra Chocolat und no wipped cream. Für
2 Dollar! Eigentlich kostet der 4,75 Dollar (plus Tax), aber weil Susi
sich heute Morgen schon einen Kaffee geholt hat, gibt es einen Grande
Frappucino am selben Tag nach 14 Uhr für 2 Dollar plus Tax. Also zahlt
Susi 2,08 Dollar (weil die Tax hier vierkommairgendwas Prozent beträgt) mit der
Kreditkarte und wir sausen wieder zu Shorty.
Um kurz nach 17 Uhr auch wieder am Hotel. Gehen aufs Zimmer, duschen und
dann bald auch wieder runter an den Strand. Heute schauen Susi und Thilo
aber den Sunset ohne Kameras.
Nach 20 Minuten sind sie wieder da. Jetzt haben wir alle aber auch einen
Paulchenhunger und Thilo macht das Abendessen fertig. Yamyam ist das lecker!
Jetzt wisst Ihr also, was wir heute gemacht haben. Wir sind eigentlich nur
ein wenig Auto gefahren.
Gefahrene Strecke: 171 mls / 275 km
Wetter: Morgens 78°F / 26°C, Nachmittags
89°F / 31°C, Abends 75°F / 24°C