28.08.2013
Room with a view
Schon wieder muss ich meine 7 Sachen packen und mich fahrfertig machen. Und
weil das etwas Zeit in Anspruch nimmt, gibt es heute keinen Vortrag über
Fellkunde.
Stattdessen futtere ich mit Susi und Thilo Zitronenkuchen und trinke einen
Tee. Das Auto einräumen überlasse ich Susi und Thilo. Erst wird getankt und
dann geht es auf dem Hwy 95 nach Osten. Eigentlich zwar nach Süden, aber ich
darf das Straßenschild nicht reparieren. Nach ein paar Meilen biegen wir
rechts ab und sehen das Schild hier:
Auf der Straße geht es nach Little Egypt. Dort parken wir das Auto am Straßenrand und ich lasse mich wandern.
Ich kann nicht anders, ich posiere:
Den Stein hier möchte ich mitnehmen, darf ich aber nicht:
Der ist zu schwer wird mir gesagt. Pfff, in der Föhrst Klahs würde es
bestimmt gehen, da hat man nämlich mehr Freigepäck...
Nach einer Weile lasse ich mich dann wieder zu Ugo zurück tragen und wir
fahren weiter auf dem Hwy 95 nach Osten, also Süden.
Der Highway ist anfangs ziemlich öde, wird dann aber im Glen Canyon
Recreation Bereich viel schöner.
Unterwegs beschließen wir Kumpels, für Schnitzel in Amerika zu demonstrieren und errichten eine Straßenblockade:
Die Blockade wird aber von unseren Transporthelfern in Kürze aufgelöst. Die Amerikaner bekommen das sowieso nicht hin mit Schnitzeln und wir müssen auch weiter. So wird unsere Revolution direkt im Keim erstickt. Nur weil sie nicht in den Zeitplan unserer Reisebezahler passt. Wie soll sich da die Welt zum besseren wenden? Kurz drauf biegen wir hier links ab:
Im Visitor Center gibts das Übliche. Stempel, Magnet, Toilette. Ist dort aber ziemlich sauber. Eintritt kostet der Park eigentlich schon was, aber weil man die Gebühr im Center zahlen muss, kann man, wenn man nur mal schnell aufs Klo möchte, auch ohne Eintritt dort halten. Wir schauen uns aber die Loop Road an. 9 Meilen Einbahnstraße sind das. Ist nicht viel los, nur die Sonne scheint ziemlich arg vom Himmel. Thilo ist es heute nicht nach viel wandern. Und insbesondere die ersten zwei Steinbrücken würden sehr anstrengend werden. Aber von den View Points aus, sieht man sie auch sehr gut. Hier ist die erste Brücke (Sipapu Britsch):
Die zweite Brücke schaut so aus (da unten wo das grüne ist, ist die Brücke, der Aussichtspunkt ist etwas blöd positioniert):
Die dritte Bridge heißt Owachomo:
Damit haben wir die Rundfahrt im Park erledigt und biegen kurz drauf auf den Hwy 261 ab. Am Moki Dugway gehts auf Schotter etwa 300 Meter nach unten. Von unten sieht der Dugway übrigens so aus:
Die Straße schlängelt sich am Berg entlang hinab. Ist einfach zu fahren. Geht auch mit einem normalen Auto. Mit Ugo gehts aber leichter. Die letzte halbe Meile ist dann übrigens schon wieder asphaltiert, Genauso, wie einige der Kurven. Beim
stoppen wir kurz, machen aber keine Bilder. Die Sonne steht genau gegenüber und da geht das nicht. Deswegen gibt es jetzt hier ein Pannorama von 2009:
Am Ende vom Hwy 261 biegen wir links ab auf den Hwy 163 und biegen nach dem Milemarker 22 auf die Straße ins Valley of Gods ab. Der Lime Creek ist jedoch nicht sonderlich einladend, weswegen wir umkehren und vorbei an unzähligen leeren Bierflaschen und sonstigem Unrat am Straßenrand, direkt in den
fahren. 5 Dollar kostet der Eintritt pro Person mittlerweile, auch wenn man dort ein Hotelzimmer reserviert hat. Der Kassierer schaut etwas ungläubig, als er unser großes Auto sieht, und nur zwei Personen Parkeintritt bezahlen. Wir drei Kumpels spielen derweil übrigens Kuscheltier. Der Aufenthalt im Hotel ist teuer genug, da müssen wir nicht auch noch Eintritt für uns zahlen. Habe ich das jetzt gerade wirklich geschrieben? Ich glaube, Thilos Sparwut färbt langsam auf mich ab... Wir checken ein und gehen aufs Zimmer:
Es gibt auch einen Balkon mit Aussicht:
Abendessen gibt es im Restaurant vom Hotel. Thilo futtert was indianisches.
Green Chile Stew. Das ist eine Art Chili-Hühnchen-Kartoffelsuppe und
schmeckt ganz arg leckerig. So hat er schon seit wir in Merika angekommen
sind, nicht mehr gefuttert. Vielleicht sollten sich die Merikaner mal
überlegen, ob ihre Chemiekeulen die sie Essen nennen, so das geschmacklich
wahre sind... Übrigens scheint hier sowas wie ne Art Mallorca zu sein. Man
hört fast nur Deutsch. Morgen früh fahren wir dann den Loop und dann gehts
nach Kanab. Also in die Zivilisation mit Supermarkt und so. Wird auch
langsam Zeit, unser Fresca Vorrat ist nämlich alle.