06.09.2013
Heute Nacht war ich einfach mal so um 2.30 Uhr für eine Stunde wach. Das kommt bestimmt vom Schnitzelentzug! Das complimentary breakfast ist wieder sehr sparsam. Susi hat sich heute aber immerhin eine Waffel gebacken. Aber die schmeckt nicht so richtig toll, weil die Merikaner das mit dem würzen nicht so sonderlich gut können. Vielleicht isst man hier Waffeln auch mit Ketchup, dann ist es ja egal, ob im Teig viel zu wenig Zucker drin ist. Die Koffer sind schon fertig und Ugo ist fix beladen. Getankt wird wie üblich bei Conoco. Heute fragt die Säule nach einer Postleitzahl. Die aus Deutschland funktioniert wieder mal. Dann geht es auf den Highway 9 zum Zion National Park. Naja fast zumindest. Wir biegen auf die Kolob Road ab und fahren den Berg hoch. Mit uns fahren dicke dunkle Wolken nach oben. Am Schild müssen wir Kumpels wie üblich posieren:
Mona entdeckt daneben einen Kaktus und saust wie der Wind hin und setzt sich daneben:
Thilo muss jetzt erstmal zwei Stacheln aus Monas Hose entfernen. Aber Mona ist tapfer. Klar, Kaktussitzen ist schließlich Familientradition. Laura, die bei Kiki wohnt, wird vielleicht auch bestimmt ziemlich bald damit anfangen! Hier mal ein paar Fotos von der Straße:
Ist ganz nett zu fahren und es gibt ziemlich viele Trailheads hier. Tiere sieht man auch einige. Uns begegnet zum Beispiel der Kollege hier:
Ein paar Kühe liegen an einer Picknickarea rum und auch ein paar Truthähne sausen durch die Gegend. Bären soll es hier oben auch geben, aber uns begegnet heute keiner. Eigentlich kann man die Straße bis zum Highway 14 fahren. Aber ein ziemlich großer Teil davon ist nicht geteert. Und kurz bevor wir das Ende der Straße erreichen beginnt es wieder mal zu tröpfeln. Also kehren wir jetzt um, und fahren wieder runter ins Tal auf den Highway 9. Dann geht es auf den Interstate 15 nach Norden. An der Ausfahrt 40 ist das Visitor Center der Kolob Canyons. Da gibts wieder mal das volle MSK-Programm. Und dann fahren wir den Berg hinauf. Das ist zwar nicht besonders aufregend, und jetzt zur Mittagszeit steht die Sonne nicht gerade günstig, aber wo wir schon mal hier sind...
Hier oben gibts auch einen Hike. 1 Meile und 100 Füße Höhenunterschied. 100 Füße sind etwa 31 Meter. Das geht für Thilo sogar ohne Drehzahlmesseruhr. Der Trail heißt übrigens
Und hier läuft man her:
Am Ende sieht man dann nix, weil die Sonne genau von gegenüber brutzelt... Aber es gibt sowieso nix zu sehen. Den Timber Creek entdecken wir jedenfalls nicht. Vielleicht hat der ja auch Urlaub und ist gerade in Deutschland. Wenn wir uns umdrehen sehen wir das hier:
Den Hike könnt ihr Euch sparen. Dauert zwar nicht lange und ist nicht
anstrengend, aber um nix zu sehen, muss man nicht durch die Gegend laufen.
Jetzt müssen wir uns aber mal langsam auf den Weg nach Mesquite, NV
machen.
Zwischenstopp machen wir aber in St. George zum späten Mittagessen.
Und dann geht es über den Highway 18 nach Gunlock, wo wir am
vorbei kommen. Der liegt übrigens am Highway 91. Hier gibts auch nur Gegenlicht und ein leidlich hübsches Foto:
Die Straße ist aber ganz schön zu fahren und besser, als der doofe
Interstate 15. Den fahren wir noch 10 Meilen und dann sind wir in Mesquite, NV.
Hier ist es nicht nur eine Stunde früher, sondern es hat auch 110 Grad von diesen
Fahrenheitern. Puh ist das heiß. Aber dafür haben wir ein schönes
Hotel.
Endlich mal mit mehr als einem Zimmer. 53 quadratige Meter sind das. Das ist
fast schon Premium!
Sogar ein extra Zimmer für unsere Koffer ist da.
Auch eine komplette Küche haben wir!
Und Omas alte Wohnzimmermöbel sind auch da. Sind aber recht bequem. Kann man sich super drauf zusammenrollen und Schlummerkuschel machen.
Mal schauen, was wir morgen so machen. Bei fast 45 Grad ist es nämlich für
Thilo nicht so leicht, in der Wüste herum zu wuseln.
Abendessen gibt es Nudeln mit Tomatensoße. Endlich mal wieder was
anständiges zu futtern. Obwohl Steak auch ziemlich lecker ist.
Ach, noch was neues gibts. Wir haben einen neuen Kumpel. Rängi heißt er,
ist National Park Ranger und so schaut er aus: