03.09.2013
Alles, nur kein Regen
Heute Nacht habe ich schlecht geschlummert. Ich wette, mein Fell ist schon ganz stumpfig! Irgendwas brummt hier in dem Gebäude. Die Klimaanlage kann es nicht sein. Draußen ist es so kühl, dass man die nicht braucht. Complimentary breakfast gibts hier auch nicht. Also gibts ein Obst. Als ob ich auf meine Linie achten müsste... Nach kurzem Maunzen bekomme ich dann doch noch was anständiges zu futtern.
Draußen sind es 12 Grad. Sogar Thilo zieht eine lange Hose und den Kaputzenpulli an. Als erstes fahren wir zum Eingang vom
Kurze Zeit später parken wir dann Ugo am Sunrise Point. In der Sonne ist es aber schon ziemlich warm. Also zieht Thilo wieder die kurze Hose an und den Pulli aus. Gut das Ugo so geräumig ist. Da kann man sich ganz leicht drin umziehen. An der keramischen Anstalt führt natürlich wieder kein Weg vorbei. Aber das sind die Tabletten Schuld, die er morgens nehmen muss. Dann gehts zum Trailhead vom
Mona und ich machen es uns im Rucksack bequem und sichten all die Leckereien, die eingepackt wurden. Die Dose M&Ms hat es leider nicht vom Auto in den Rucksack geschafft, dafür aber ein paar Kit Kat-Riegel. Zweites Frühstück sozusagen. Zuerst geht es ein ganz klein wenig bergab:
Plötzlich sichte ich einen Kumpel. Ich maunze kurz und er setzt sich hin und frühstückt:
Immer weiter geht es nach unten. Wir kommen bei den Two Bridges vorbei. Puh ist das hier unten dunkel und auch kühl.
Irgendwann sind wir dann unten. Also erstmal eine Pause machen. Ich bin schon ganz arg außer Puste.
Hier unten gibt es auch Landschaft zu sehen. Moment, ich zeig sie Euch mal:
Dann geht es wieder hoch. So leicht können Mona und ich uns gar nicht machen. Thilo steht mehr, als das er geht. Hier könnt ihr sehen, wo ich gerade hoch gehiked worden bin.
Man sieht eigentlich gar nicht richtig, wie steilig es ist. Und der steilste Teil kommt jetzt erst noch. Also machen wir mal eine Pause.
Susi hat mittlerweile den Rucksack auf dem Rücken und alle Kameras in der
Hand. Thilo sucht derweil seinen Kreislauf und findet ihn auch wieder.
Jetzt noch die letzten paar Meter und wir sind endlich wieder oben.
Ugo wartet schon auf dem Parkplatz auf uns. Außerdem wartet noch ein
Mittagessen im Diner. Komisch, dabei ist der Diner gar nicht meiner. Gibt Sandwich und Pepperoni-Pizza.
Und eine Fanta Orange auch. Brrr, die ist ekelhaft
bunt. Und schmeckt auch, wie sie aussieht. Wasser holen müssen wir auch
noch. Ugo steht so einladend auf dem Parkplatz. Und bis nach Panguitch sind es nur 22 Meilen. Das sind nur 35
Kilometer. Man kann ruhig mal 70 Kilometer für ein paar Wasserflaschen
fahren. Hauptsache nicht mehr laufen, höre ich Thilo sagen. Ich glaube, er
hat genug für heute. Zurück im Hotel machen wir Siesta auf dem Bett. Jetzt
geht es aber nochmal in den National Park. Wir klappern die View Points
ab. Und zwar von oben nach unten. Zuerst kommt der Rainbow Point:
Den Hike zum Yovimpa Point sparen wir uns. Da müsste man zu Fuß hin laufen... Als nächstes kommt der Black Birch Canyon:
Und jetzt geht es zur Ponderosa. Aber nicht zu Little Joe, sondern zu dem Ausblick hier:
Und flink wie der Wind stehen wir jetzt am Agua Canyon:
Nebenan ist die Natural Bridge:
Am Farview Point können wir heute ziemlich far viewen:
Hier oben sind übrigens gar keine Busse mit vermummten Leuten zu sehen. Nicht das ich Sehnsucht nach Ihnen hätte, aber wir fahren jetzt weiter zum Swamp Canyon.
Immer mehr Wolken kommen angeflogen. Also fliegen wir auch weiter. Nämlich
da hin, wo die Busse stehen. Die sind am Bryce Point zu finden.
Da müsste man eigentlich hoch hiken. Aber Thilo ist ja gerade im
Hike-Streik. Deswegen gibts nur ein Bild vom Parkplatz aus:
Einen blauen Kumpel finden wir auf dem Weg zum Auto. Ich hab ihn zwar mal angemaunzt, aber er hat nur in einem ganz arg schlecht zu verstehenden Gezwitscher geantwortet:
Zum Paria View werde ich übrigens streikbedingt nicht gehiked. Wer da also was von sehen möchte, muss woanders suchen. Für den Inspiration Point gilt das gleiche. Ist schon nicht so einfach, wenn das Personal im Ausstand ist. Nach zähen Verhandlungen kann ich ein (wenn auch sehr helles) Bild vom Sunset Point aushandeln:
Den Sunrise Point gibts auch nur in hell. Ich glaube, ich muss nachverhandeln...
Die Verhandlungen laufen ganz gut, deswegen gibts vom Fairyland Point wieder ein besseres Bild:
Die Verhandlungen geraten jetzt derart ins Stocken, dass wir ins Hotel
fahren und die Verhandlungen ergebnislos vertagen. Ich hoffe, morgen sind
meine zwei Rucksackträger wieder etwas hikefreundlicher...