26.08.2012
Wir haben bis 6 Uhr durchgeschlummert. Nicht das ich als Katerkatze das
nicht sowieso immer könnte, aber Susi und Thilo rhythmieren jetzt scheinbar auch
halbwegs mit Hawai´i.
Erstmal wird wie üblich bei Foodland etwas zu futtern organisiert. Während
die beiden das machen, betreiben die Kumpels und ich Fellpflege.
Heute gehts schließlich auf Wanderschaft, und da muss das Fell glänzig sein,
damit die Fähns auch einen schickigen Mo und Peter zu sehen bekommen!
Aber erstmal setzen wir uns an den Strand und frühstücken. Den Sonnenaufgang
haben wir schon halbwegs verpasst, aber am Meer in der Sonne zu sitzen ist
auch mal ganz schön.
Den Safe haben wir auch repariert. Der hatte sich ausgeschaltet, weil der so
arg voll ist, dass irgendwas den Schalter beim zuklappen der Türe auf "Aus"
gedrückt hatte.
Heute sausen wir den Kuamo´o-Nounou-Trail-West und dann rauf auf den Nounou.
Also, Susi und Thilo sausen, Peter und ich nehmen den Berg im Rucksack
in Angriff.
Marschverpflegung wird eingepackt und mit dem Auto fahren wir dann an den
Opaeka-Falls vorbei und parken einen Kilometer später am Straßenrand.
Und schon gehts los mit dem hiken:
Die ersten Meter gehts sehr einfach. Aber zuerst müssen wir uns gegen die
Mückenkumpels wehren und off-en uns von oben bis unten ein.
Ok, nur Susi und Thilo machen das, durch unser Superfell kommt kein
Stechkumpel mit seinem Rüssel durch. Und wenn doch gehts ihm dreckig, weil
wir ziemlich flinkig sind, wenn uns jemand ärgern tun tut.
Ab jetzt gehts stetig den Berg hoch. Immer durch den Dschungel oder wie das
heißt. Die Luft ist genauso, wie in den Tropenhäusern im Palmengarten in
Frankfurt. Und überall piepst und zirpt es rum. Die Bäume wachsen über dem
Weg durcheinander und wir müssen manchmal die Schnute einziehen, damit wir
nirgendwo gegen donnern. Ab und an müssen wir uns die Pfotentatzen vertreten
und klettern mal eine Runde auf dem Baumzeugs herum.
Peter ist dabei etwas unsicher, deswegen müssen Susi und ich ihn sichern.
Ich sitze ja mittlerweile wie eine dreizehneinhalb, oder wie das heißt.
Nach einer Weile kommen wir an einer Picknick-Area an. Picknick kann ich.
Manchmal nicke ich auch einfach mal so ein...
Nach einer Banane und ordentlich Kühlwasser geht es weiter den Berg hoch.
Naja, erstmal wieder hinunter.
Was soll denn das? Ich will doch rauf auf den Berg...
Na gut, dann schauen wir uns halt erstmal das Panorama von hier an:
Weiter gehts. Irgendwann sind wir wieder unten. Und weil wir ja auf den Berg
raufkraxeln möchten, müssen wir wieder bergauf sausen.
Ich strample wie verrückt im Rucksack, aber es hilft nix, Susi und Thilo
sind ziemlich lahme Wanderschnecken.
Zwischendurch müssen wir schauen, wo der Weg hergeht. Das kann man nämlich
kaum erkennen.
Ich sowieso nicht, weil Peter und ich ja rückwärts im Rucksack sitzen und
uns zuerst den Rückweg anschauen und wenn Susi und Thilo wieder
zurücksausen, schauen wir uns dann den Hinweg an. Zwischendurch wird der
Pfad immer engiger.
Irgendwann kommen wir dann ans Ende des Trails. Ab hier geht es jetzt steil den Berg hoch. Also zumindest hören wir das. Susi und Thilo jappsen um die Wette und von Reisegeschwindigkeit kann keine Rede mehr sein. Ich frage deshalb mal kurz an, ob es nicht auch schneller geht. Die Antwort die ich darauf bekomme, behalte ich für mich. Was wollte ich auch unbedingt auf diesen Scheißberg hochgetragen werden, nur damit meine Fanbase wieder ein paar nette Panorama-Bilder zu sehen bekommt.
Der Weg wird immer steiliger. Wir machen mehr Pause als das wir laufen. Ich
darf ja sowieso nix mehr sagen, sonst kommt wieder die Frage, ob ich auch
mal den Rucksack mit Susi und Thilo drin tragen möchte, während die
Panoramapunkte angelaufen werden... Pff, dabei habe ich ja nur mal höflichst
gefragt, ob schon Mittagspause ist, und wo das Futter für Peter und
mich bleiben.
Apropos Panorama... Da hinten ist in der Mitte ist der "Sleeping Giant" zu
sehen:
Und weil der Giant so tollig ist, habe ich direkt noch ein Superduperextrabreitpanoramafoto von ihm gemacht:
Der Rückweg zieht sich ziemlich. Es geht so steil bergab, dass Thilo der
Nacken schmerzt, weil er immer so arg nach unten schauen muss.
Gut das hier keiner schwer Herzkrank ist, sonst wäre der Aufstieg hier hoch
bestimmt nicht möglich gewesen...
Nach knapp 3,5 Stunden sind wir wieder am Auto. Einige Mücken haben doch den
Schutzmantel der beiden durchstoßen, aber Susi und Thilo merken sowieso nix
mehr. Jetzt sausen wir schnell ins Hotel und die beiden springen unter die
Dusche. So wie die zwischendurch aussahen, haben die auch unterwegs schon
mal geduscht, glaube ich. Pitschepatsche nasse Hemden hatten die an. Sowas
hab ich bei denen ja noch nie gesehen. Auch nicht, wenns im Sommer in
Arizona durch die Wüste geht. Nach dem Duschen gehts essen. Panda-Express
hier in der Nähe wird aufgesucht. Danach wird noch so ein
Antimückenstichstift organisiert.
So wie die beiden durch die Gegend stapfen, wird das heute nichts mehr mit
noch mehr Unternehmungen.
Also ich fands nicht schlimm. Der Rucksack hätte nur noch etwas besser
gepolstert sein können. Aber man kann nicht alles haben...
Aus dem Grund gehts nur noch eine Runde durch die Gartenanlage im Hotel und
ich fordere mal wieder ein Panorama an, welches Thilo auch folgsam wie er
ist, für mich anfertigt.
Unter dem Baum, wo die rostige Klimaanlage steht, hausen wir übrigens. Rechts
im Bild ist die Rezeption zu finden.
Morgen mache ich mal ein paar Fotos von den Blümchen hier auf dem Gelände.
Oder auch nicht, ich bin ja mindestens so vergesslich wie Thilo.