06.09.2012
Hmmm, warum vergehen die Stunden eigentlich immer viel schneller wenn man
schlummert, als wenn man wach ist?
Ich hab doch hööööchsteeens 2 Stunden im Bettchen gekuschelt, da musste ich
schon wieder aufstehen und Katzenwäsche machen.
Internet geht auf dem Zimmer immer noch nicht. Voll doofig, weil dann ja
meine Fans auf die Abenteuer der Reisekaterkatze warten müssen.
Und ich erlebe schließlich immer soooo vielige Abenteuer. Gibt nur nie Fotos
davon. Mit Grizzlies kämpfe ich, und dann rette ich Bergsteiger aus Seenot
und Tiefseetaucher vor dem ertrinken. Eigentlich bin ich nämlich eine
Superheld-Katzerkatze! Im englischen heiße ich "The incredible Travel Cat".
Mist, jetzt weiß ja jeder, dass ich Superheld bin. Muss ich also damit
aufhören...
Heute habe ich übrigens die Road to Hana neu asphaltiert und gleich noch ein
paar Brücken errichtet! Gibt aber keine Fotos von, weil bin ja Superheld und
die kann man nicht fotofizieren, weil ich so flinkig bin. Zuerst sind wir
allerdings bei Foodland Bananen kaufen gewesen. Sonst wird das nix mit
meinen Superkräften.
Danach haben Susi und Thilo noch bei der 76 getankt und ein paar Gallönchen
in Rothauts Tank geschüttet. Klappte mit der Visakarte und Zipcode 00000
übrigens ohne Probleme. Thilo sagt, ich soll das hier schreiben. Ich finde
ja, es zerstört ein wenig die Dramatik meines Superheld-Berichts...
Dann fahren wir auf den Highway. Heute ist dort übrigens nicht die Hölle
los, weswegen ich mich erstmal auf der Rückbank zusammenrolle und ein wenig
döse.
Irgendwann sind wir dann auf der Straße, die zur Hana führt. 50 Meilen
sinds, bis Hana uns Guten Tag sagen kann.
Thilos Kamera hat immer noch Fusseln auf der Optik.
Panoramas hat er trotzdem einige geschossen, während sich eine Kurve an die
nächste reiht:
Unsere Freunde mit den schmalen Augen sind übrigens hier auch unterwegs. Allerdings in für sie eher homöopathischen Dosierungen:
Als wir an dem Schild hier ankamen, passiert auch was lustiges...
Ein kleiner blauer Ford Focus hält an. Zwei noch kleinere Japaner springen heraus, laufen zu einer Hecke, springen einige Male in die Luft, sausen wieder zum Auto und fahren weiter. Rechts gehts da übrigens eine kurze Treppe rauf, von wo aus man einen netten Blick auf die Bucht hat. Nix aufregendes, deswegen spare ich mir jetzt auch das Panorama. Dafür gibts ein anderes:
Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen wir dann endlich am Waianapanapa State Park an. Thilo ist nicht zu bremsen und macht mal wieder nen Panorama von der Bucht:
Dort angekommen musste Euer Superheld übrigens mal eine Mahlzeit zu sich nehmen. Superhelden leben gesund. Schnitzel gabs keins, sondern Obst:
Mit 365 Happsern war die Nektarine übrigens weg. Dann entdeckte ich was anderes viel gesundigeres...
Susi sagte, ich soll nicht so schlingen und nimmt mir die Kiste weg. Geht aber auch so, dauert halt nur länger, weil ich ihr ja nicht in die Finger knuspern darf:
Zum Abschluss muss ich dann mit einem anständig gekühlten Getränk aus dem Coleman nachspülen:
Jetzt wisst ihr auch, wie sich so eine Superheld-Reisekaterkatze ernährt, wenn
sie auf großer Fahrt und Rettungsaktion unterwegs ist!
Dann geht die Fahrt weiter zum Hamoa-Bietsch:
Dabei fällt uns auf, dass viele Merikaner und andere Touristen
irgendwie Probleme mit dem Autofahren haben, wenns nicht schnurgerade
geradeaus geht. So oft, wie uns heute diese Mustang-Cabrio-Reiter auf
unserer Spur entgegen gekommen sind... Liegt wohl daran, dass die ihre Mütze
immer zu tief ins Gesicht ziehen, und ihrer Tusnelda auf dem Beifahrersitz,
die mit Mühe gerade eben so übers Armaturenbrett schauen kann, erklären
müssen, was es draußen gerade so zu sehen gibt.
Deshalb werden wahrscheinlich auch immer die Mobiltelefone und
Kompaktkameras während der Fahrt am ausgestreckten Arm aus dem Auto
gehalten, um die Landschaft hinterher mit verwackelten Bildern zu Hause
genießen zu können. Es gibt aber auch Exemplare dieser Spezies, wo das
Weibchen mal kurz aussteigen darf, um dann möglichst ungeschickt Fotos zu
schießen. Männe sitzt derweil allerdings auf dem Mustang und schießt über
die Frontscheibe in die Richtung, wo evtl. was zu vermuten wäre. Leider
haben wir nur ein Foto, weil wir sonst immer so sehr gelacht haben, wenn wir
die Show erblickt haben:
Ganz schlimm wird es übrigens, wenn Japaner nicht in einem Bus sitzen, sondern selber versuchen ein Automobil zu lenken. Da wünscht man sich geradezu, dass einem ein großer Reisebus am engsten Nadelöhr entgegen kommt. Da käme man dann wahrscheinlich noch einfacher vorbei, als an Japanern in einem Kleinwagen, die 1 Meter Abstand zum Seitenstreifen halten... Irgendwann fängt es dann noch zu regnen an, und da ist es ganz vorbei, mit den Fahrkünsten der versammelten Highwayfraktion. Als die Sonne wieder raus kommt, tut Thilo das, was er so gerne macht. Sogar dann, wenn die Sonne eigentlich nicht optimal zum fotofizieren steht...
Der Rest der Rückfahrt ist dann langweilig. Ich läute also den
Superhelden-Feierabend ein und rolle mich auf der Rückbank zusammen.
Gleich gehts zu Dennys was futtern. Da freue ich mich schon drauf. Wird
bestimmt auch was ganz argig gesundiges geben!
Achja, Internet funktioniert jetzt wieder im ganzigen Hotel. Deshalb könnt
ihr das nämlich jetzt auch schon so frühig lesen.
Fast hätte ich aber noch was vergessen... Thilo hat am letzten Abend in Hilo
noch ein Bild geknippst. Ich finde es ganz nett und reiche es deshalb mal
nach: