31.08.2012
In dem tollen Bett kann man ganz arg super schlummerschlafen. Aufstehen
müssen wir aber trotzdem.
Nach dem ersten Blick aus dem Fenster wissen wir, dass das Wetter heute
nicht viel anders beginnt, als es gestern aufgehört hat.
Mehr als knapp über 50 Grad Fahrenheit sinds nicht draußen und es regnet
immer noch Bindfäden. Aber die Wolken sehen nicht mehr so ganz arg dunklig
aus.
Also schlüpfen Susi und Thilo in ihre langen Hosen und ziehen
Kaputzenpullover an. Wir Kumpels haben ja extra das Sommerfell bekommen.
Deswegen bleiben Luca, Peter und auch Donkey heute erstmal im Zimmer sitzen.
Reicht, wenn ich mir einen Schnupfen hole. Zur Sicherheit klettere ich noch
etwas tiefer als sonst in den Rucksack. Zuerst fahren wir zur Rezeption und
checken ein.
Danach fahren wir direkt zum Volcano National Park und zahlen 10 Dollar
Eintritt. Mit der Eintrittskarte darf man aber öfters treten. Nämlich eine
ganze Woche lang. Zuerst fahren wir zum Jaggar-Museum und schauen uns den
Halemaumau Krater an. Naja, wir würden gerne schauen, aber außer dicker
Nebelschwaden und Regen gibt es fast nichts zu sehen. Also drehen wir eine
Runde durch das Museum.
Als wir wieder raus kommen, ist es etwas aufgelockert. Thilo macht deswegen
direkt ein Pannerama:
Danach fahren wir die Chain of Craters Road ab. Der Kilauea Iki Krater ist
überhaupt nicht zu sehen, die Thurston Lava Tube wollen wir heute nicht
anschauen und auch der Rest des Parks versinkt im Regen. Einen ganz kurze
Regenpause nutzen wir, und legen einen Stopp am Mauna Ulu ein und schauen
uns eine Fissure an.
Ich hab keine Ahnung was das ist, aber ich hab mich erstmal vor das Schild
gesetzt und abgewartet.
Thilo macht ein Superduperpanorama von der Ecke. Viel drauf sehen tut man aber nicht. Der blaue Himmel fehlt nicht, der war heute einfach nur nicht vorhanden. Die Fissure ist auf dem Bild aber nicht zu sehen, die müsst ihr Euch am unteren Bildrand denken...
Posieren ist mein liebstes. Deshalb hier mal ein Foto von mir und meinen Lieblingspflanzen.
Einen ziemlich hübschigen Farn finde ich auch und lasse Thilo ein Foto davon machen.
Auf dem Rückweg zum Auto begegnen uns noch ein paar Schnatterkumpels. Die heißen hier Nene und sind sowas wie indische Kühe. Dürfen also auch nicht gebraten werden. Noch nicht mal fütern darf man die. Wir haben deshalb nur ein Foto gemacht.
Wir beschließen danach, dass wir erstmal einkaufen fahren und ein wenig
Verpflegung organisieren. Der nächste Foodland ist etwa 20 Meilen entfernt.
Mittags nehmen wir dann einen neuen Anlauf in den Park. Jetzt ist das Wetter
etwas besser. Es sind zumindest 66 Grad Fahrenheit. Lange Klamotten brauchen
wir aber trotzdem. Ist ziemlich windig hier oben und die Sonne kommt auch
nicht so richtig durch. Peter schlüpft in einem unbeobachteten Moment mit in
den Rucksack. Wir sausen direkt durch bis zum Parkplatz am Devastation
Trail. Um die Ecke ist der gesperrte Crater Rim Drive.
Den lasse ich mich entlang tragen und wir bekommen einen schönen Blick auf den Halemaumau Krater. Hier ist es aber sehr arg stinkig. Thilo wars nicht, also muss es der Vulkan sein... Deswegen laufen wir auch nicht weiter bis zum Keanakako´i Krater, sondern machen nur ein Panorama vom Halemaumau.
Aus der Nähe sieht es übrigens so aus
Wieder zurück am Parkplatz gehen wir ein Stückchen vom Devastation Trail.
Das ist aber nicht so wahnsinnig aufregend, also kehren wir wieder um und
fahren mit dem Auto nochmal zum Mauna Ulu Parkplatz.
Ich habe nämlich vor, mich zum Pu´u Huluhulu tragen zu lassen. Die Sonne
scheint sogar etwas, also strecken Peter und ich die Schnuten aus dem
Rucksack raus und schauen. Am Schild am Trailhead klettere ich flink wie ich
bin sogar ganz raus und posiere für meine Fans!
Übermütig wie ich bin vertrete ich mir die Pfotentatzen. Ich kann nämlich voll gut klettern!
Oben angekommen posiere ich für ein Foto...
Puh, das war anstrengend, da muss ich erstmal ne Pause machen...
Der Trail ist mit kleinen Steinhaufen markiert. Zusätzlich gibts noch so
kleine Plastikschildchen. Ohne das alles wüssten wir nie wohin wir sausen
müssen.
Deswegen soll man hier auch nicht im Dunklen rumsausen, weil man dann nix
sieht. Keine Steinhaufen und auch keine Plastikdinger...
Wer schon immer mal wissen wollte, wie Lava vom Kilauea aus der Nähe aussieht und deswegen nicht nach Hawai´i fahren möchte...
Kurz bevor wir am Pu´u Huluhulu ankommen, fängt es wieder an zu regnen.
Peter und ich ziehen schnell die Rüben ein und verschwinden im Rucksack.
Susi und Thilo ziehen die Kapuzen tief ins Gesicht und stapfen weiter.
Oben auf dem Pu´u Huluhulu angekommen sieht man nicht viel. Naja, eigentlich
sieht man nix.
Eigentlich könnte man in etwas Entfernung den Pu´u O´o sehen. Das ist der,
wo es im Moment raussprudelen tun tut...
Naja, vielleicht ein anderes mal. Der Rückweg geht flotter. Liegt wohl am
Regen. Kurz bevor wir wieder am Auto ankommen, wird das Wetter wieder etwas
besser. Aber regnen tut es immer noch. Ein Bild von Patti hatte ich gestern
ja noch versprochen. Hier isses
Jetzt geht es schnurstracks zurück zur Lodge in Volcano. Da ist duschen und
trocknen der Pullover angesagt. Susi und Thilo sind aber trocken geblieben.
Eine kleine Runde wird noch mit Monticello, UT geskyped oder wie das heißt
und dann gehts auch bald zum Abendessen in die Kilauea Lodge.
Was wir morgen machen wissen wir noch nicht. Das Wetter ist hier etwas
blödig, um groß voraus zu planen.