13.09.2017
So langsam klappt das mit dem Schönheitsschlummer ganz gut. Es ist jetzt 6 Uhr, und ich beschließe, dass es Zeit ist, dass Susi und Thilo Baguette holen fahren. Heute möchte ich das von Foodland testen. Gestern war es von Safeway und ziemlich arg leckerig.
Wie üblich trödeln meine Reisebezahler und Durchdiegegendtrager ziemlich, und schon ist es 7.00 Uhr, bis sie endlich mal losfahren.
Wie üblich bringen sie mehr mit, als ich ihnen aufgetragen habe. Heute ist das aber eher nicht so der Brüller. Nektarinen, Antimückenundstechviehzeugzeugs, und Sonnecreme. Aber das Baguette ist auch dabei. Also gibt es jetzt endlich ein complimentary!
Salami, Marmelade und Baguette kommen auf den Tisch, und los gehts.
Los gehts auch jetzt gleich endlich auf die Piste. Und zwar auf den Hwy 50, 56 und 552 zum Kokee State Park. Heute möchte ich mich nämlich den Pihea Trail tragen lassen. Mona setzt ihre Sonnenschirmmütze auf, und hüpft zu mir in den Rucksack.
Brrr, da sind auch Bananen und Nektarinen drin. Aber auch Cracker und ein Kitkat! Letzteres ist eine vernünftige Verpflegung.
Statt dem Hwy 550 fahren wir wieder den 552 nach oben zum Weimea Canyon. Den 550 fahren nämlich immer die Touristen. Die sind hier scheinbar alle auf der Flucht. Wir scheinen zumindest die einzigen weit und breit zu sein, die genug Zeit haben... Wir biegen deswegen auch nicht auf jeden Viewpoint ab, der auf dem Weg liegt, sondern fahren einfach direkt weiter, bis wir am Kokee State Park am Kalalau Lookout ankommen. Sollen sich die anderen an den Viewpoints stapeln.
Den ersten, den wir am Lookout sehen, ist ein Asiate
Der Blick runter ist heute ziemlich dunstig...
Weil hier nichts zu holen ist, fahren wir weiter. Unterwegs sehen wir einen dieser Möchtegern Evil Knevel Rennfahrer, oder eher das, was davon über geblieben ist.
Den lebensmüden Kletterkünstler sehen wir übrigens auch am nächsten Parkplatz nochmal, wo er auf der Sperrfläche und mitten im Weg parkt. Naja, Vorurteile sind dazu da, bestätigt zu werden. Wir suchen uns jedenfalls fix einen vernünftigen Parkplatz, und los gehts auf den Pihea Trail. Es ist zwar immer noch etwas nebelig im Tal, aber es sieht so aus, als ob es sich langsam verzieht...
Wirklich besser wirds aber nicht.
Nach der Hälfte vom Weg ordne ich jetzt deswegen den geordneten Rückzug an. Der Nebel zieht hier schon über den Trail und man sieht gar nichts mehr vom Tal. Aber erstmal will Thilo was futtern. Ruckzuck bin ich wieder hellwach. Jetzt gibts bestimmt Kitkat für mich!
So kann man sich irren. Brrrr! Ich blicke lieber einfach weg und sehe in die andere Seite des Tals.
Hier gibt es keinen Nebel. Aber das ist auch schon alles erwähnenswerte, deswegen treibe ich Susi und Thilo etwas an, damit wir zurück zum Auto kommen.
Endlich werde ich mit dem belohnt, was ich schon viel früher erwartet hatte.
Jetzt fahren wir noch schnell ein paar Viewpoints vom Waimea Canyon ab.
Auf dem letzten Parkplatz bekommen wir keinen Parkplatz. Hier ist
sowieso Volksfeststimmung. Und ein Reisebus mit asiatischen Touristen
steht auch noch da.
Mitunter ist es wohl auch Glück, wenn man keinen freien Parkplatz
findet.
Nächster Halt ist mal wieder Kaua´i Coffee. Susi braucht Kaffeekapseln für die Maschine in unserem Hotelzimmer. Und wo wir schon mal hier sind, drehen wir noch eine flotte Runde durch die Plantage. Hier sind wir allein. Im Visitor Center ist dagegen die Hölle los.
Kaffeebohnen sehen übrigens so aus, bevor sie als schwarze Brühe in einem Becher enden
Susi kauft noch die teuersten Kaffeekapseln, die uns jemals unter die Pfotentatzen gekommen sind. 10 Dollar für 20 Kapseln. Wenn man bedenkt, was ein Flugzeugträger kostet, ist das hingegen recht günstig. Und ob es auf dem dann guten Kaffee gibt, weiß man auch nicht.
Letzter Stopp für heute ist der Parkplatz von den Opaeka´a Falls in Kapa´a.
Gegenüber nehmen wir den üblichen Blick auf den Wailua River
Jetzt gibt es noch eine Burgerparty, und als Nachtisch holen Susi und
Thilo noch zwei Schokobagel. Dabei sind Mona und ich doch pappsatt!
Aber später ist auch noch Zeit dafür. Kaffeetee gibt es ja auch noch.
Und ein Abendessen wartet auch noch auf mich. Zumindest hoffe ich das.
Jetzt muss ich langsam mal eine Siesta machen. Gehiked zu werden, ist doch recht anstrengend.