26.09.2017
Hier lässt es sich auch gut schlummern. Klar, das Bettchen ist ja auch groß genug, dass ich mich ordentlich einrollen kann. Nur das in Merika immer nur eine Bettdecke da ist, ist ziemlich arg lästig. Es gibt also doch immer genug Gründe, sich auf zuhause zu freuen. Eigentlich sind das sogar ziemlich viele. Wenn zuhause nur nicht ganz so viele Vollpfosten rumlaufen würden, wäre es sogar noch besser. Aber ich schwofe gerade mal wieder ziemlich durch die Gegend.
Es ist gerade 8 Uhr, Thilo möchte mit zuhause skypen, und es klappt mit seinem iPad nicht. Ok, das könnte daran liegen, dass das überteuerte Zeugs auch nur Chinaelektromurks ist, aber auf Susis iPad gehts. Apple? Ja, das ist alles so einfach, da klappt immer alles...
Gut das Thilos iPad gestreikt hat. Plötzlich geht nämlich der Feueralarm los. Thilo drückt wie wild auf dem Wecker rum, und mault, was das Mistding denn für einen ohrenbetäubenden Alarm absondert. Alles drücken hilft nix, der Rauchmelder dröhnt an der Wand. Thilo ist schon drauf und dran, ihm den Saft zu entziehen, da streckt er den Kopf zur Zimmertür raus, und hört, dass es auch da überall lärmt. Nach 2 Minuten geht das Getöse wieder aus.
Susi holt jetzt Eis für die Kühlkiste, und dann fahren wir mit Yuki los. Ausnahmsweise gehts mal auf einen Vulkan. Davon haben wir ja kaum welche gesehen in letzter Zeit. Auf Maui heißt das Ding Haleakala. Klingt finnisch, ist es aber nicht. Gibt hier ja auch keine 1000 Seen, sondern nur 7 Pools. Da hinten bei der Road to Hana. Aber das ist woanders. Da schwofe ich nicht nochmal hin. Zwei mal haben gereicht.
Auf der Alm, da gibts koa Sünd. So sagt der Volksmund. Ein Foto gibts aber:
Beim Visitor Center wird gestempelt. Die Herrentoiletten bestehen nur aus Dixiebuden. Die richtigen werden renoviert. Da lehnt sogar Thilo dankend ab... Stattdessen fahren wir gleich weiter nach oben.
Heute gibts hier kaum Wolken. Normalerweise sind wir immer durch eine dicke Schicht gefahren. Hier scheint die Sonne, aber es ist recht frisch. Nur 64 Fahrenheiter.
Am Leleiwi Overlook halten wir an und hiken los. Sind zwar nur 300 Meter hin und dann wieder zurück, aber hier oben in 2.700 Meter ist die Luft ziemlich dünn. Das bekommt Thilo heute nicht so, deswegen machen wir langsam.
Hier kann man auch Vulkane schauen.
Langsam kommen aber auch hier die Wolken an. Beim letzten Besuch 2012 war es aber viel wolkiger. Zumindest meine ich das...
Und wo wir sowieso schon mal hier sind, posieren wir mal. Mona hat ihre Schirmmütze heute hochgeklappt. Das trägt man jetzt so, sagt sie.
Ganz oben (nach 37 Meilen bergauf - also 60 Kilometer) ist es noch kühliger. 60 Fahrenheiter. Das sind so ungefähr 15 richtige Grad.
Hier oben gibts fast nie Wolken. Deswegen kucken die hier auch immer in den Himmel. Weil es so schön dunkel drum herum ist. Zumindest Nachts.
Von hier oben sieht es eigentlich auch alles nicht anders aus.
Und weil das so ist, schicke ich Thilo jetzt auf die Pullerbox, und dann fahren wir wieder runter. So langsam bekomme ich auch ein Hüngerchen. Eigentlich wollte ich mich heute den Sliding Sands Trail hiken lassen, aber das sagen wir ab. Die Luft ist heute einfach zu dünn. Ich schlage stattdessen ein spätes Mittagessen vor. Dafür müssen wir aber erstmal wieder runterfahren. Es wölkt jetzt auch weiter unten immer mehr. Also ab durch die Mitte.
Erst gibts es ein asiatisches Mittagsfutter, dann einen kurzen Besuch im Walmart, wo Susi sich in der Stoffabteilung ein paar Yards (das sind sowas in der Richtung wie Meter, wenn man mit richtigen Maßeinheiten lebt) an Stoff kauft. Und weil das natürlich nicht reicht, fahren wir direkt noch zu einem Stoffladen. Den gibts aber auch noch in O´ahu. Also wird hier nur geschaut.
Ab ins Hotel. Vorher aber noch in den Safeway, ein wenig Futterkram kaufen. Bananen sind natürlich auch dabei. Immerhin keine Nektarinen. So langsam kriege ich die Sache hier in eine vernünftige Richtung gedreht.
Zum Kaffeetee gibts wieder mal Triple Chocolate Küchlein.
Das abendliche Programm sieht hochgelegte Pfotentatzen und gekühlte Getränke vor. Geht doch...