26.09.2015
Die Nacht war wenig aufregend. Nur das knarrende Bett war
etwas nervig. Das complimentary ist an das vom Super 8 angelehnt. Nein, es
ist noch spartanischer.
Ohne eigene Teebeutel, gibts noch nicht mal einen Tee. Dafür schmeckt der
Kaffee aber recht gut sagt Susi. Weil die Teebeutel aber bei Yuki sind,
spart sich Thilo den Tee und packt lieber den Rucksack. Draußen sind es 9
Grad. Ziemlich frostelig. Aber es soll heute trotzdem wieder fast 30 Grad
werden.
Deshalb beschließen wir, erstmal ein wenig mit Yuki durch die Gegend zu
fahren. Zum Beispiel zur Conoco zum tanken. Die Tankstelle finden wir auch,
aber außer das man sie kaufen kann, gibt es dort nix mehr. Wir brauchen aber
nur ein paar Liter Benzin für Yuki, und keine ganze Tankstelle. Deswegen
tippt Thilo auf Yukis Navi rum und findet eine andere Tankstelle, nur 2
Meilen entfernt. Soll auch eine Conoco sein. An deren Stelle ist jetzt eine
Texaco. Aber immerhin gibt es Futter für Yuki. 2,69 Dollar kostet die
Gallone. Wir fahren wieder auf den Hwy 191 und dann immer nach Norden. In
die Flaming Gorge. Gut das Yuki auch Sitzheizung hat. Die Ledersitze sind
mit kurzen Klamotten doch recht kühl nach der frischen Nacht. Die Fahrt auf
dem Hwy 191 ist erst etwas langweilig, aber dann wird die Straße ziemlich
schönig.
Die buntigen Blätter an den Bäumen sind schön anzuschauen. Nach und nach geht es jetzt immer höher.
Dann geht es weiter auf dem Hwy 44 zum Visitor Center vom Red Canyon. Das macht zwar erst um 10 Uhr auf, aber das macht nichts. Wir fahren weiter zum Hwy 218. Wir könnten auch rechts abbiegen und nach Manila fahren, aber das wollen wir nicht. Der Hwy 218 ist der Sheep Creek Geological Loop. Der ist ziemlich schönig! Außer uns ist niemand da, nur zwei Motorräder fahren an uns vorbei. Die ersten paar Meilen ist immer mal wieder Schotterpiste, hinterher ist es aber komplett asphaltiert. Das ist also auch für Limousinen möglich, scheint aber für die schnelle Truppe dann doch zu weit weg von den anderen Dingen zu liegen. Soll uns recht sein. So sieht es hier auf der Straße aus:
Eigentlich sieht es da noch viel schöniger aus, als auf den Fotos zu sehen ist. Thilo ist eben doch kein Profi-Fotofizierer...
Am Ende vom Loop kommen wir jetzt wieder auf den Hwy 44 zurück und fahren wieder zum Visitor Center. Ab und zu steht mal eine Kuhherde auf der Straße. Zum Visitor Center müssen wir deswegen noch, weil wir einen Magneten und Stempel im Nationalparkspass brauchen.
Auf der Zufahrt begegnet uns aber vorher noch dieser Kumpel hier:
Ein paar Bilder vom Red Canyon machen Susi und Thilo auch noch. Die Sonne steht etwas blödig, aber was solls.
Nachdem das jetzt erledigt ist, geht es weiter zum Damm. Der ist nur ein paar Meilen entfernt, und auch da gibt es Stempel. Lokus und Magnet fallen aus, lohnt nicht bzw. haben wir ja schon.
Nachdem auch das erledigt ist, fahren wir zurück Richtung Vernal. Aber eigentlich wollen wir zum Dinosaur National Monument. Der Eintritt ist heute frei, weil National Parks Tag ist. Wir haben ja sowieso die Jahreskarte, deswegen ist uns das wurscht. Apropos Wurscht... So langsam verspüre ich ein Hüngerchen, es ist schließlich schon Nachmittag! Im Visitor Center gibts einen Magneten und Stempel. Mehr nicht. Ich bin etwas verwundert, aber wenn man ständig fotofiziert, kommt das trinken scheinbar zu kurz. Gleich fährt ein Shuttle-Bus zur Dinosaurier Fundstelle im Park los. Alle 15 Minuten fährt die Bimmelbahn.
Man könnte die 200 Meter zwar auch laufen, aber wir sind in Merika... Das Gebäude sieht so aus:
Man geht die Rampe hoch und läuft dann innen wieder runter an dem überdachten Felsen vorbei, wo die Knochen drin sind.
Ist ganz nett anzuschauen, aber nach 15 Minuten nehmen wir
den nächsten Shuttle jetzt wieder zurück zum Visitor Center und laufen zu
Yuki.
Weil heute das Frühstück fast ausgefallen ist (gab nur Banane, sowas ist
fast schon meldepflichtig bei Katerkatze-International!), das Mittagessen
auch nur aus Kitkat (immerhin!) und Keksen bestand, fahren wir in Vernal zu
Dennys. Thilo futtert nen Caesars Salad mit Chicken und Bacon. Susi hat ne
Bratpfanne mit Spiegelei drüber. So kann ich schon eher arbeiten. Ach ja,
ich wollte Euch noch den Blumenschmuck von Vernal an der Hauptstraße zeigen:
Sieht hübschig aus, passt aber eigentlich nicht zu dieser
ziemlich trostlosen Stadt. Morgen geht es schon wieder weiter. Die Gegend
hier ist schönig.