31.08.2016
Langsam fällt uns das frühe aufstehen schwerer. Aber es hilft alles nichts, der frühe Knippser fängt den Geysir. Deswegen geht es um 6 Uhr zum complimentary. Heute ist es etwas wärmer als gestern. Kühl ist es trotzdem. Und qualmen tut es auch auf noch dem Hwy.
Aber die große Brutzelei ist hier wohl beendet. Ein paar Meter weiter wartet der Empfangschef auf uns
Wie es sich gehört läuft er auf der rechten Straßenseite. Mona und ich winken ihm zu, als wir ihn überholen
Aber er scheint ein Morgenmuffel zu sein. Und die
Handbremse scheint auch angezogen zu sein, so langsam wie der schlurft.
Das Geyser Basin dampft ziemlich heute Morgen.
Erste Station ist heute Morgen am Old Faithful. Der Parkplatz ist fast komplett leer, also suchen wir für Yuki einen schönen Platz und sausen zum Visitor Center. Stempeln und Magneten. Heute bleibt es ein Duathlon. Das macht mich jetzt doch etwas stutzig.
Um 9.20 Uhr (plus/minus 10 Minuten) soll der Geyser sprutzeln. Schnell ein Bild, bevor es zur freien Platzwahl geht.
Also suchen wir uns einen Platz mit der Sonne im Rücken. Wieder mal Front Row.
Die Chinesen mit den tausende Euro teuren Kameraanlagen sitzen genau gegenüber der Sonne. Ich frage mich ja schon lange, ob die vielleicht im 32 zu 9 Format fotografieren, um dem anderen Kuckformat zu schmeicheln. Wir sitzen jedenfalls alleine in unserer Ecke und warten. 3 Minuten zu früh geht es dann los. Er sprutzelt und dampft, fast wie die Fontänen vor dem Bellagio. Hier fehlt allerdings die Musik.
Nach knapp 2 Minuten ist die Sprutzelei vorüber, und wir sausen zu Fuß ins Upper Geyser Basin.
Hier jetzt eine kleine Auswahl der Pühle äh Pools und Geysire. Der Rest folgt dann, wenn wir wieder zuhause sind.
Anemone Geyser mit Old Faithful Inn im Hintergrund
Belgian Pool
Chromatic Pool
Und am Ende wartet der Morning Glory Pool auf uns. Außerdem steht da gerade eine Busladung Chinesen. Susi und Thilo ist die lange Hose schon zu warm, und die haben Daunenjacken und Ohrenwärmer an. Was machen die eigentlich, wenn es kalt wird?
Irgendwie schaffen wir es trotzdem, ein paar Fotos zu machen. Auf dem Foto oben sieht man übrigens, dass auch kurze Chinesen manchmal lange Schatten werfen. Jetzt ist es 10.45 Uhr, und wir statten dem Old Faithful Inn einen Besuch ab. Hauptsächlich, damit Thilo doch seinen Triathlon vollenden kann.
Auf der Uhr für den Geyser steht, dass er um 10.45 Uhr
wieder sprutzeln soll. Das ist in 5 Minuten! Also wieder hin und einen Platz
in der zweiten Reihe suchen.
Jetzt ist es hier rappelvoll. Heute Morgen waren es nur eine Handvoll Leute.
Diese Show ist etwas besser, aber auch nach knapp einer Minute zu Ende.
Jetzt ziehen Susi und Thilo sich in Yuki die kurzen Hosen an. Platz ist in der kleinsten Hütte. Der Parkplatz ist auch jetzt restlos voll. Der frühige Vogel hat mal wieder gewonnen. An den Kepler Cascades halten wir kurz an
und fahren weiter zum Grant Village. Da gehen wir mal
wieder stempeln und das übliche andere. Magnete gibts hier nur die, die wir
sowieso schon kennen.
Also nehmen wir einen Blick über den Yellowstone Lake.
Der ist 140 Meter tief und ziemlich groß. Am West Thumb
Geyser Basin parken wir und los gehts. Es gibt einen kleinen Loop, und einen
großen Loop.
Heute machen wir was ganz verrücktes, und sausen einfach beide Loopen und
sehen viele Pools.
Den Collapsing Pool
Den Abyss Pool
Den Black Pool
Der Blue Pool wartet auch auf uns
Die anderen Pühle gibt es demnächst dann hier zu sehen.
Die Fahrt am See entlang ist schön, aber auch irgendwie einschläfernd, nachdem wir soviel Loopen gehiked sind. Wenn Mona mich nicht immer anstupsen würde, würde ich glatt einnicken. Am Fishing Bridge Visitor Center gibt es noch einen kleinen Zwischenstopp. Ein weiterer Magnet findet den Weg in meine Sammlung, und als wir weiterfahren, fängt Mona wieder an zu stupsen.
So erlebe ich wenigstens, wie wir am Mud Volcano parken und loshiken. Puh, der stinkt ja schlimmer, als wenn es Bohnen-Zwiebelsuppe drei Tage in Folge gegeben hätte.
Das Thilo heute kein Mittagessen bekommen hat, merkt man sofort, als es bergan geht. Ich sage es oft genug, dass Nektarinen kein vernünftiges Futter sind!
Oben angekommen besuchen wir den Sour Lake
und kommen dann am Churning Caldron vorbei
Auch hier stinkt es nach Bohnensuppe. Den Mief bekomme ich doch nie wieder aus dem Fell raus! Mona und ich treten deswegen in den Streik und fordern die sofortige Heimfahrt ins Hotel, um Fellpflege betreiben zu können. Wie üblich finde ich kein Gehör, und werde noch zum Sulphur Caldron verschleppt
Hier stinkt es natürlich auch wieder. Mir stinkt es jetzt auch, und Susi und Thilo verstehen glaube ich, dass es jetzt keine gute Idee ist, heute noch weitere Stationen anzufahren.
Auf dem Rückweg nach West Yellowstone begegnen wir noch einer Bisonfamilie, die auch schon Feierabend gemacht hat. Sie hat sich einen ordnungsgemäßen Parkplatz gesucht.
Wir nehmen uns ein Beispiel an den Fellkumpels auf der
Wiese, und halten jetzt auch Siesta auf dem Zimmer.