10.09.2016
Heute müssen wir früher aufstehen. Heute ist Samstag, und Samstags ist es voller im Park. Und außerdem wollen wir nochmal hiken. Urlaub ist manchmal ganz schön anstrengend. Was bin ich froh, wenn Susi und Thilo wieder im Büro sind, dann kann ich bis Mittags schlummern und dann auf die Couch umziehen und die Pfotentatzen ausstrecken.
1 Stunde 30 Minuten dauert die Fahrt von Blanding aus, bis zum Einfahrtshäuschen vom Park. Heute halten wir nicht im Indian Creek. Durchfahren ist aber trotzdem wieder schön.
Am Visitor Center müssen wir heute auch nur für einen kleinen Boxenstopp anhalten, dann geht es weiter zum Parkplatz am Slick Rock Foot Trail. Der ist fast am Ende vom Scenic Drive. Hier stehen nur zwei Autos rum. Hat sich wohl gelohnt, früh loszufahren. Thilo packt jetzt wieder Wasser, Cracker und Nektarinen in den Rücksack. Wenn die beiden mal auswandern, eröffnen sie bestimmt eine Nektarinenplantage. Ich habe jetzt schon Angst!
Mona und ich klettern in den Rücksack, und los geht es. 4 Kilometer soll der Hike lang sein.
Überall stehen kleine Steintürmchen herum. Die zeigen einem, wo der Weg hergeht. Hier stehen aber eigentlich soviele davon, dass man irgendwann jeden lose herum liegenden Stein als Wegmarker ansieht. Wer sich hier verläuft, findet auch zu Hause nicht vom Wohnzimmer in die Küche, ohne verloren zu gehen. Den Weg finde ich aber auch im dunklen. Ganz besonders den Weg zum Kühlschrank. Es gibt hier vier Viewpoints. Views gibt es aber eigentlich die ganze Zeit. Zuerst sausen wir am Little Spring Canyon lang, am Ende kommen wir dann zum Big Spring Canyon.
Der Trail macht seinem Namen alle Ehre. Eigentlich werden Mona und ich die ganze Zeit über Steinplatten gehiked.
Die Sonne brutzelt vom Himmel. Mona hat deswegen schon die Sonnenmütze auf. Sie hat etwas Sorge um ihren blassen Teint. Viel Schatten gibt es hier heute jedenfalls nicht.
Eigentlich ist der Trail ziemlich einfach zu laufen. Man sollte nur am Tag vorher besser nicht 10 Kilometer durch Canyons klettern. Mal geht es hoch, mal runter, aber immer über große Felsklötze. Das macht Spaß. Hier kann man sich gut hiken lassen.
Die Viewpoints sausen nur so an uns vorüber. Immer weiter geht es über die Felsen. Bis jetzt sind uns nur vier Leute begegnet. Zwei davon sind übervorsichtig, und laufen immer direkt an den Steinhütchen vorbei. Auch wenn die total doofig stehen, und man deswegen dann über Felsen klettern muss, obwohl 1 Meter daneben alles eben ist. Die Frau hat auch immer Sorge vor den steiligen Felsen. Wir wissen zwar nicht, was sie sieht, aber Susi und Thilo wieseln flink wie der Wind mit uns im Rücksack über die Piste.
An der Ecke hier wird die Dame wohl gleich die Bergwacht rufen, weil der Abstieg lebensgefährlich ist...
Mit drei Schritten sind wir unten. Mona wird noch nicht mal grün im Gesicht, so wenig schaukelt der Rücksack. Der letzte Viewpoint ist der hier
Also eigentlich ist das noch nicht ganz der Aussichtspunkt, der liegt 300 Meter weiter. Dafür muss man steil über einen Felsrücken hiken. Das macht Spaß. Außer uns macht das aber keiner. Die anderen warten wahrscheinlich eh noch auf die Bergwacht.
Hier sieht es aus wie bei Hempels...
Jetzt geht es aber zurück zu Yuki. Die vier Kilometer stimmen übrigens nicht. Es sind fünf Kilometer vom Parkplatz an der Straße aus. Wenn uns die Bergwacht begegnet, werden wir sie darauf hinweisen.
Yuki wartet wie immer mit kühligem Wasser auf uns.
Eigentlich wollen wir am Visitor Center was futtern, aber die Sonne brutzelt
so sehr, dass wir weiter bis in den Indian Creek fahren. Kurz vor dem
Newspaper Rock finden wir ein schattiges Plätzchen für Yuki und uns. Endlich
können Susi und Thilo Nektarinen futtern. Ich hatte schon Sorge. Mit den
beiden ist heute nichts mehr anzufangen, deswegen fahren wir jetzt zurück
nach Blanding, und hinterher noch einkaufen. Chicken Tenders aus dem Deli.
Da bin ich auch direkt mit am Start. Arrowhead Sprudelwasser holen wir auch
wieder. Welches ganz ohne Geschmack. Das ist soooo lecker.